USD/UAH: Politische Entwicklung ausschlaggebend
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Der Wechselkurs von USD/UAH ist in den letzten Wochen nach wie vor bei recht hoher Volatilität um die Marke von 12,00 gependelt. Die Auszahlung der ersten IWF-Tranche verbesserte die Stimmung für die Landeswährung, die in der Folge auf das aktuelle Niveau bei 11,70 bis 11,80 angezogen hat, wie Finanzanalyst Dmytro Sologub vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt. Die Brutto-FX-Reserven seien nach IWF-Darlehenstilgungen im April weiter gesunken, und zwar um 860 Millionen US-Dollar auf einen Stand von 14,2 Milliarden US-Dollar. Allerdings sollten die Auszahlung eines IWF-Darlehens in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar und zusätzliche Mittel aus der EU, den USA und von der Weltbank die Rücklagen kurzfristig wieder hochtreiben, heißt es weiter.
„Wir gehen von einer Steigerung der Bruttorücklagen bis Ende Juni auf 15,0 bis15,5 Milliarden US-Dollar aus (unter der Annahme, dass die Ukraine der Gazprom zwei Milliarden US-Dollar an Gasschulden erstattet). Gleichzeitig ist anzunehmen, dass die NBU von FX-Interventionen weiterhin Abstand nehmen wird, d.h. die Wechselkursdynamik ist allein von den Marktentwicklungen abhängig. Kurzfristig wird die politische Entwicklung wohl ausschlaggebend für die Wechselkursbewegungen bleiben. Wenn sich die politische Situation in den nächsten Wochen nicht weiter verschlechtert, dürfte der Wechselkurs demnach höchstwahrscheinlich im Bereich von 11,00 bis 12,00 fluktuieren. Sollten jedoch die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen (am 25. Mai) eine weitere Eskalation mit sich bringen, könnte sich die Hrywnja ohne weiteres auch auf Kurse jenseits der Marke von 12,00 abschwächen“, so Sologub.
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