Analyse
10:35 Uhr, 29.01.2014

USD/TRY: Drastische Zinserhöhung der türkischen Notenbank

Im Kampf gegen Inflation und Abwertung der Lira hat die türkische Notenbank am Dienstagabend auf einer Krisensitzung den Leitzins von 4,50 Prozent um 550 Basispunkte auf 10,00 Prozent erhöht

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  • USD/TRY
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    Kursstand: 2,2235 TL (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/TRY - WKN: A0C31T - ISIN: XC000A0C31T3 - Kurs: 2,2235 TL (FOREX)

USD/TRY weitet nach der unerwartet starken Leitzinserhöhung der türkischen Notenbank (CBRT) seine Korrektur vom zu Wochenbeginn erreichten Allzeithoch bei 2,3880 aus und notierte bislang bei 2,2175 im Tief. Die türkische Notenbank hatte am Dienstagabend auf einer Krisensitzung beschlossen, den Leitzins (Benchmark Repo Rate) von 4,50 Prozent um 550 Basispunkte auf 10,00 Prozent zu erhöhen. Der Zinssatz für Übernacht-Kredite wurde von 7,75 auf 12,00 Prozent angehoben, der für Übernacht-Ausleihungen stieg von 3,50 auf 8,00 Prozent.

Mit dem aggressiven Zinsschritt stemmt sich die türkische Notenbank dem massiven Kursverlust der türkischen Lira entgegen. Wie andere Emerging-Markets-Währungen auch leidet die Lira im Zuge der Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank unter Kapitalabflüssen. Zudem will die türkische Notenbank mit dem höheren Leitzins die Inflation bekämpfen. In ihren jüngsten Ausblick hatte die CBRT ihre Inflationsprognose für 2014 erst von 5,3 Prozent auf 6,6 Prozent angehoben.

Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert USD/TRY bei 2,2240. Auf eine wichtige Unterstützung trifft das Währungspaar am Hoch vom 6. Januar 2014 bei 2,1945. Einen markanten Widerstand stellt das Rekordhoch vom 27. Januar 2014 bei 2,3880 dar.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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