Analyse
11:01 Uhr, 26.08.2016

USD/JPY: Verbraucherpreise tief im Minus

Die Bank of Japan ist nach drei Jahren Geldflut ihrem Ziel einer zweiprozentigen Inflation keinen Schritt näher gekommen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 100,4650 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 100,4650 ¥ (FOREX)

Tokio (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar bewegt sich zum Wochenschluss im Vorfeld der Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen seitwärts, was sich am ausgeprägtesten an den Bewegungen von USD/JPY zeigt, die mittlerweile fast komplett zum Erliegen gekommen sind. Die bisherige Handelsspanne betrug heute bislang lediglich 23 Pips.

Die über Nacht aus Japan gemeldeten Verbraucherpreise sind im Juli wie bereits in den beiden Vormonaten um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Der Rückgang ist der fünfte in Folge. In der Kernrate ergibt sich aktuell sogar ein Minus von 0,5 Prozent - mehr als von Analysten im Konsens mit minus 0,4 Prozent wie im Vormonat erwartet. Zugleich ist dies der stärkste Rückgang seit März 2013. Im Großraum Tokio sanken die Verbraucherpreise in der Kernrate im August um 0,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 0,3 Prozent, nach minus 0,4 Prozent. Die Daten signalisieren, dass Bank of Japan nach drei Jahren Geldflut ihrem Ziel einer zweiprozentigen Inflation keinen Schritt näher gekommen ist.

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Gegen 10:55 Uhr MESZ notiert USD/JPY bei 100,47. Unterhalb des Tiefs vom 16. August 2016 bei 99,51 trifft das Währungspaar am Zweieinhalbjahrestief vom 24. Juni 2016 bei 98,97 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 2. August 2016 bei 102,83.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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