Analyse
10:44 Uhr, 16.09.2024

USD/JPY - Einbruch auf neues Jahrestief

Enorme Kursbewegungen sind in diesem Jahr beim japanischen Yen zu beobachten. Nach dem Erreichen eines ultralangfristigen Ziels zeigt die japanische Währung seit Mitte Juli plötzlich extreme Kursstärke.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 139,819 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 139,819 ¥ (FOREX)

In der großen Big-Picture-Analyse aus dem April wurde ein ultralangfristiger Chart seit 1973 gezeigt, als der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen das 1990er-Hoch bei 160,40 JPY erreichte. Dort kam es Ende April zu deutlichen Gewinnmitnahmen, Ende Juni gelang dann der Ausbruch nach oben. Die Freude währte jedoch nur kurz, am 11. Juli kam es zu einer starken Verkaufswelle. Der Ausbruch über das 1990er-Hoch entpuppte sich also als Fehlausbruch. Eine massive Verkaufswelle startete, die zu einer crashartigen Abwertung von über 12 % führte.


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Yen-Stärke hält an

Nach einer schwungvollen Erholung kippt USD/JPY nun immer weiter zurück. In der vergangenen Woche wurde dann auch das Augusttief unterschritten, jetzt erfolgt der Rückfall unter das Jahrestief aus dem Januar und das Dezembertief 2023. Damit wäre USD/JPY anfällig für weitere Abgaben in Richtung 137,24 - 137,67 JPY oder darunter sogar 135,23 JPY.

An diesen Preiszonen wären jeweils Erholungen möglich, die zu einem Rücklauf bis 140 und 141,68 JPY führen könnten. Etwas aufgehellt wird das Chartbild erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 144 JPY. Erst dann eröffnet sich größere Erholungspotenzial bis rund 147 oder 149 - 150 JPY.

Spannend dürfte auch die Sitzung der Bank of Japan (BoJ) am Freitag werden. Einer Reuters-Umfrage zufolge sollen die Zinsen in dieser Woche nicht erhöht werden, auch wenn im Laufe dieses Jahres noch weitere Zinsanhebungen folgen sollen. Die BoJ scheint entschlossen, Jahrzehnte massiver geldpolitischer Anreize hinter sich zu lassen und den Zinssatz laut Umfragen bis zum Jahresende auf 0,50 % anheben möchte.

Fazit: USD/JPY möchte mit der Schwäche seit letzter Woche die stramme Abwärtswelle weiter fortsetzen. Markante Unterstützungsniveaus sind allerdings nicht mehr fern, Erholungen wären in Kürze denkbar. Von einer Wiederaufnahme des Bullenmarktes seit 2021 ist USD/JPY noch meilenweit entfernt. Ein optimistisches Szenario würde erst bei der Rückkehr über das alte 2022er-Hoch bei 151,94 JPY aktiviert werden.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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