USD/EGP: Inflation hat Ägypten im Griff
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - In Ägypten trägt die Pfund-Schwäche maßgeblich zum jüngsten Inflationsanstieg bei. Seitdem das nordafrikanische Land den Wechselkurs freigegeben hat, verlor die Währung zum US-Dollar rund die Hälfte ihres Wertes. Im zurückliegenden November sprangen die allgemeinen Preissteigerungen daraufhin mit 19,2 Prozent in der Jahresrechnung auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Zugleich zog auch die Kerninflation spürbar an, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Der Preisdruck werde voraussichtlich auch in den kommenden Monaten hoch bleiben, weshalb im ersten Quartal kommenden Jahres eine Inflation von etwa 25 Prozent zu erwarten sei. Die Gründe dafür seien wahrscheinlich einsetzende Zweitrundeneffekte sowie weltweit vergleichsweise höhere Rohstoffpreise, heißt es weiter.
„Dazu kommen voraussichtlich weitere Kursverluste des ägyptischen Pfundes. Wir rechnen mit einer weiteren Abschwächung um nochmals rund zehn Prozent auf 20 ägyptische Pfund (EGP) je US-Dollar. In diesem Umfeld wird die Zentralbank von Ägypten ihre Leitzinsen vermutlich noch in diesem Monat um abermals 100 Basispunkte anheben. Im Umfeld der Kursfreigabe des heimischen Pfunds hatten die Notenbanker den Schlüsselzins bereits um 300 Basispunkte heraufgesetzt“, so die HSBC-Analysten.
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