USA wollen Kapazität in der Lagerhaltung ausweiten
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Das US-Energieministerium handelt derzeit mit großen Energieunternehmen Verträge aus, um ihnen die Lagerung von Erdöl in der strategischen Reserve des Landes zu ermöglichen.
Laut Energieminister Dan Brouillette soll damit der Virus-bedingte Stress auf die Ölindustrie gemindert werden, denn die Pandemie habe zu einem enormen Rückgang der Nachfrage geführt.
Verhandelt wird derzeit über ein Lagervolumen von 23 Millionen Barrel, welches hauptsächlich im Zeitraum April bis Juni für private Firmen nutzbar gemacht werden soll, die ihr Öl dann in den strategischen Tanks bis März 2021 lagern könnten.
Die insgesamt neun Unternehmen, mit denen sich die Regierung gegenwärtig in Gesprächen befindet, werden die zusätzlich erworbene Kapazität wiederum für mittlere und kleinere Firmen zur Verfügung stellen.
Das Energieministerium bezeichnet die Maßnahmen als erste Schritte in Richtung der bereits vor Tagen von Präsident Trump angekündigten Auffüllung der strategischen Vorräte.
Wenn der Lageraufbau im gegenwärtigen Tempo weitergeht, erkaufen sich die Energieunternehmen dadurch allerdings nicht mehr als zwei Wochen zusätzlich Zeit, und sollte die Fördermenge nicht drastisch heruntergefahren werden, bzw. die Regierung nicht damit anfange in weit umfangreicheren Stil die strategische Reserve zu befüllen, wäre die Lagerkapazität in ungefähr acht Wochen erschöpft (siehe Chart).
Die USA hat derzeit schätzungsweise 78,5 Millionen Barrel an Reservekapazität in ihren strategischen Reservoirs und wie Kreise bereits telegrafieren, wird die IEA in Kürze eine koordinierte Aufkaufaktion der industrialisierten Nationen ankündigen, die zusammen mit dem OPEC-Plus-Deal knapp 20 Millionen Barrel pro Tag vom Markt nehmen könnte.
In den USA hat sich heute die Contango-Situation weiter drastisch verschärft (siehe Chart), was Ausdruck der extrem angespannten Situation bei der Lagerhaltung ist.
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