US-Lagerdaten provozieren kurzzeitige, aber heftige Preisreaktion
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New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Da soll noch mal einer sagen, am Ölmarkt herrscht Langeweile. Gestern sprangen die Preis nach den US-Lagerdaten der Energy Information Administration (EIA) um kurzzeitig zwei Dollar/Barrel an, was aber keineswegs nachhaltig war. Zum Handelsschluss waren die Zuwächse wieder getilgt, unterm Strich also ein Nullsummenspiel.
Brent stieg mit den US-Vorratsdaten bis auf knapp 67 US-Dollar je Barrel, WTI erreichte fast wieder die Marke von 60 US-Dollar. Am Donnerstagmittag notierte die Nordseesorte wieder bei knapp über 65 Dollar/Barrel, US-Leichtöl bei 58,80 Dollar/Barrel und damit auf den Niveaus von Mittwochmittag, also zeitlich vor der Veröffentlichung der EIA-Daten.
Für Carsten Fritsch von der Commerzbank ist die Preisreaktion überraschend, denn immerhin seien die Rohölvorräte um 12,8 Mio. Barrel gefallen, was dem stärksten Wochenrückgang seit September 2016 entsprochen habe. Da sei die Preisreaktion nach unten bei vergleichbaren Lageranstiegen in den vergangenen Wochen deutlich ausgeprägter und nachhaltiger verlaufen.
Experte Fritsch führt dies darauf zurück, dass das API am Vortag bereits über einen recht kräftigen Lagerabbau berichtet habe und die offiziellen Daten der Regierung insofern teilweise eingepreist waren. Zudem sei das Niveau der Lagerbestände weiterhin recht hoch. Trotz des starken Rückgangs würden diese um sechs Prozent über dem zu dieser Jahreszeit üblichen Niveau liegen, so Fritsch. Im April hätten sie dagegen noch auf dem 5-Jahresdurchschnitt notiert.
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