Analyse
22:28 Uhr, 06.12.2018

US INDIZES - Starke Rückkehr der Bullen + Internet- & Software gefragt + Goldminen schwach

Die US-Indizes eröffneten zunächst mit extremer Schwäche in den Handelstag. Doch im Rahmen einer fulminanten Intraday-Rallye können die Verluste fast vollständig kompensiert werden.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.936,39 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.835,22 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes verabschieden sich nach einer fulminanten Achterbahnfahrt nahezu unverändert in den Handelstag. Doch während per Schlusskurs keine wesentliche Änderung zu verzeichnen ist, verlief der Handelstag ausgesprochen unruhig.

Die amerikanischen Aktienmärkte eröffneten hierbei mit Downgaps im Ausmaß von ein bis zwei Prozent deutlich leichter. Nachdem wichtige Unterstützungen und Tiefs getestet wurden, konnten die Indizes zur US-Mittagszeit eine Intraday-Rallye starten, die die vorherigen Verluste der marktbreiten Indizes wie S&P 500 sowie Nasdaq 100 fast vollständig kompensierten. Der technologie-orientierte Nasdaq 100 schaffte es gar noch in die Gewinnzone. Alle Indizes schließen im Bereich ihrer Tageshochs - die erhebliche Kaufkraft am Nachmittag macht eine Fortsetzung des Aufwärtsimpulses am morgigen Freitag hierbei sehr wahrscheinlich.

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Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute die höchste Nachfrage im Bereich von US-Internetaktien. Ebenfalls gefragt waren Airlines sowie Software-Titel. Banken schnitten in den letzten Handelstagen besonders schlecht ab und sind auch heute im hinteren Bereich zu finden. Nur die Rohstoffsektoren liefen noch schlechter: Der Öl- und Gas-Sektor sowie Goldminen bilden das Schlusslicht.

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Ausgewählte Wirtschaftsnachrichten

  • Die Produktivität in der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal nach endgültigen Angaben mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate (annualisiert) von 2,3 Prozent gestiegen. Eine erste Schätzung von 2,2 Prozent wurde damit leicht nach oben korrigiert, nach einem Plus von 2,9 Prozent im zweiten Quartal.
  • Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im Oktober auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen. Das Defizit im Handel mit dem Rest der Welt belief sich auf 55,5 Milliarden Dollar, womit der höchste Stand seit Oktober 2008 erreicht wurde. Erwartet wurde ein Defizit von 55,2 Millarden Dollar, nach einem Defizit von revidiert 54,6 (zunächst: 54,0) Milliarden Dollar im Vormonat.
  • Die Aktivität im amerikanischen Dienstleistungssektor hat sich im November beschleunigt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor erhöhte sich von 60,3 Punkten im Vormonat auf 60,7 Zähler. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 59,0 Punkte.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com sowie im GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones startete zunächst mit einem kleinen Downgap, gefolgt von einem kursrutschartigen Abverkauf in Richtung des letzten Verlaufstiefs, in den Handelstag. Das darauf folgende Reversal kompensierte die Verluste beinahe vollständig. Im Zuge der aktuellen Kaufkraft sind Anschlusskäufe vor dem Wochenende fest einzuplanen. Die nächsten Anlaufstellen liegen im Bereich des 50-Tagesdurchschnittes sowie bei ca. 25.521 Punkten.

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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 eröffnete heute empfindlich schwach in den Tag, konnte die Verluste jedoch vollständig abarbeiten - vom Tagestief konnte der tech-lastige Index um knapp 2,8 Prozent zulegen. Auch hier ist der 50-Tagesdurchschnitt die nächste Anlaufstelle bei rund 7.000 Punkten.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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