Analyse
22:38 Uhr, 07.03.2019

US INDIZES - Korrekturmodus! + Defensive Sektoren und Gold-Minen gefragt + Hardware schwächer

Die US-Indizes setzen die Korrekturen fort. Insbesondere defensivere Sektoren und Gold-Minen notieren stabiler, Internet- und Hardware-Aktien hingegen bilden das Schlusslicht im heutigen Handelstag.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 25.473,23 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.026,88 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes setzen die Korrekturphase am Donnerstagabend fort und verabschieden sich mit einem Minus in den Feierabend. Während die teils lang erwartete Korrektur startete, die der seit Dezember etablierten Rallye folgen sollte, springt zudem die Volatilität direkt spürbar an. Auch wenn allerdings der Korrekturmodus häufig holpriger verläuft als die vorangegangenen, stabilen Kurssteigerungen: Das übergeordnete Gesamtbild der US-Aktienmärkte bleibt bis auf weiteres bullisch.

US-INDIZES-Korrekturmodus-Defensive-Sektoren-und-Gold-Minen-gefragt-Hardware-schwächer-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine überdurchschnittliche Nachfrage in Telekommunkationswerten, Versorgern sowie Goldminen. Die positive Performance von eher defensiven Sektoren sowie des Goldminen-Sektors zeigen, dass der Markt derzeit als nervöser erachtet wird und korrektive Szenarien erwartet werden. Das Schlusslicht bilden Internet- und Hardware-Aktien sowie Halbleiter.

US-INDIZES-Korrekturmodus-Defensive-Sektoren-und-Gold-Minen-gefragt-Hardware-schwächer-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2

Ausgewählte Wirtschaftsdaten

  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche um 3.000 auf 223.000 gesunken. Erwartet wurden 225.000 Erstanträge nach ebenfalls 226.000 Erstanträgen in der Vorwoche.
  • Die US-Notenbank will bei den meisten Geschäftsbanken künftig auf den qualitativen Teil ihres Stresstests verzichten. Die US-Töchter unter anderem von Deutscher Bank, Barclays, Credit Suisse und UBS müssen den qualitativen Teil aber weiter absolvieren, wie die Fed mitteilte.
  • Marvell Technology trifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,25 USD die Analystenschätzungen. Umsatz mit 745 Mio. USD über den Erwartungen von 740,31 Mio. USD.
  • American Outdoor Brands übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,16 USD die Analystenschätzungen von 0,12 USD. Umsatz mit 162 Mio. USD über den Erwartungen von 160,9 USD Mio. USD.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones Index knüpft an die gestrigen Kursverluste an. Ausgehend vom kleinen Doppeltop, dass im Bereich von 26.202 Punkten generiert wurde, startete die Korrektur mit einer dynamischen Verkaufskerze am Montag. Zur Unterseite ist der Index erstmals ab 24.904 Punkten kurzfristig wieder durch den 200-Tagesdurchschnitt sowie ein kurzfristiges Verlaufstief gestützt.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 zeigt ein ähnliches Bild und startete mit einem Downgap in den Handelstag. Der tech-lastige Sektor reagiert erwartungsgemäß etwas empfindlicher in Korrekturphasen, ist jedoch ebenfalls im Bereich der gleitenden Durchschnitte gestützt. Die derzeitigen Korrekten sind im Rahmen der vorausgegangenen, starken Rallye gesunde Bereinigungen, die zunächst am übergeordnet bullischen Gesamtbild nichts ändern.Erst Schlusskurse unterhalb von 6.584 Punkten trüben die technische Situation ein.

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Nasdaq-100
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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