US-Erzeugerpreise sinken unerwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.827,70 $ (NYSE)
Die Erzeugerpreise in den USA sind im Oktober im Monatsvergleich unerwartet gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Rückgang um 0,5 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken mit einem Anstieg um 0,1 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um revidiert 0,4 % (zunächst: 0,5 %) im September.
In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stagnierten die Erzeugerpreise im Oktober (+0,0 % gegenüber September), während ein Anstieg um 0,3 % erwartet wurde, nach einem Plus von revidiert 0,2 % (zunächst: 0,3 %) im September.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Oktober nur um 1,3 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 1,9 %, nach einem Anstieg um 2,2 % im September. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel betrug im Oktober 2,4 %. Erwartet wurden 2,7 %, nach 2,7 % im September.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.
Zeitgleich mit den Erzeugerpreisen wurden weitere Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Der US-Einzelhandelsumsatz sank im Oktober um 0,1 % gegenüber dem Vormonat, während ein stärkerer Rückgang um 0,3 % erwartet wurde. Der Empire State Manufacturing Index, ein Frühindikator für die Entwicklung der Industrie im US-Bundesstaat New York, lag im November mit 9,1 Punkten deutlich über den Erwartungen von -2,8 Punkten.
Fazit und Kursreaktion
Nach den am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten zeigen am Mittwoch auch die Erzeugerpreise eine deutliche Abschwächung des Inflationsdrucks im Oktober. Das sind erneut gute Nachrichten mit Blick auf die Zins- und Inflationssorgen. Nachdem die US-Inflationsdaten vom Dienstag allerdings fast schon euphorisch gefeiert wurden, reagierten die Märkte am Mittwoch schwächer auf die Erzeugerpreisdaten. Offenbar kommt es zu Gewinnmitnahmen nach den starken Kursgewinnen vom Vortag.
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