US-Börsen - Amazon drückt die Stimmung
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Erwähnte Instrumente
Gesamtmarkt
Am Donnerstag hatten durchwachsene Konjunkturdaten sowie uneinheitliche Unternehmenszahlen den US-Standardindizes keinen Schub verleihen können. Der S&P-500-Index schloss dennoch bei 1.987 Punkten auf einem neuen Rekordhoch. Der Dow Jones Industrial und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 traten letztlich auf der Stelle.
Am Vorabend hatte Amazon enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Die Anleger zeigen sich verschreckt, was auf den Technologiebereich und sogar auf den Gesamtmarkt ausstrahlt. Die US-Standardindizes sind tiefer in den Freitags-Handel gestartet. So notiert die Tech-Börse Nasdaq aktuell ein halbes Prozent tiefer, der Dow Jones hat derzeit Abschläge von über 0,60 Prozent zu verdauen.
USA: Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter steigen überraschend stark
Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sind im Juni überraschend stark um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat angestiegen, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Ökonomen hatten eine geringere Zunahme um 0,4 Prozent erwartet, nachdem im Vormonat 0,9 Prozent weniger Bestellungen eingingen. Ohne die schwankenden Aufträge für Transportgüter stiegen die Bestellungen im Juni um 0,8 Prozent zum Vormonat.
Großbritannien: BIP steigt wie erwartet
Die britische Wirtschaft ist im zweiten Quartal laut Erstschätzung erwartungsgemäß um 0,8 % gewachsen. Bereits im Vorquartal ist das Bruttoinlandsprodukt in dieser Größenordnung angestiegen.
Russische Notenbank hebt überraschend Leitzins an
Die russische Notenbank hat überraschend den Leitzins für einwöchige Liquidität um 0,5 Punkte auf 8,0 Prozent angehoben. Die Zentralbank begründete die Zinserhöhung mit der hohen Inflation und stellte weitere Schritte in Aussicht, sollte sich die Teuerung nicht abschwächen. Die Notenbank peilt eine Jahresinflation von 4 Prozent an.
Amazon verschreckt seine Anleger
Hohe Investitionskosten haben Amazon im 2. Quartal kräftig in die Miesen gedrückt. Der Online-Versandhändler schrieb einen Nettoverlust von 126 Mio. Dollar. Vor einem Jahr lag das Minus bei 7 Millionen Dollar. Für das laufende Quartal rechnet Amazon sogar mit einem operativen Verlust von bis zu 810 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal indes um 23 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Aktuell notiert die Aktie knapp 12 Prozent tiefer.
Starbucks wächst und wächst
Die Kaffeehauskette Starbucks hat im dritten Quartal in allen Regionen zugelegt und ist weiter auf Expansionskur. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar, das Ergebnis gar um 23 Prozent auf 513 Mio. Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr, das im September endet, sollen nun 1.550 neue Standorte weltweit eröffnet werden und damit 50 mehr als bislang geplant.
Visa leidet unter starkem Dollar
Visa hat im zweiten Quartal je Aktie 2,17 Dollar verdient, der Konsens hatte bei 2,10 Dollar gelegen. Wegen des starken Dollars kappte der Kreditkartenanbieter aber seine Wachstumsprognosen.
Moody's bleibt obenauf
Die Ratingagentur Moody's im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,12 Dollar die Marktschätzungen übertroffen. Der Umsatz belief sich auf 873,5 Mio. Dollar.
Xerox bestätigt Jahresziele
Das Tech-Unternehmen Xerox im 2. Quartal auf bereinigter Basis 0,27 USD je Aktie verdient und damit 1 Cents mehr als von Analysten erwartet worden war. Der Umsatz ging leicht auf 5,3 Mrd. USD zurück. Das Management erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn je Aktie (unbereinigt) im Bereich von 0,92 bis$0,96 Dollar, bzw. 1,09 bis 1,13 Dollar (bereinigt).
Loewe zeigt sich angriffslustig
Loewe-Aktien haben sich am Freitag in Frankfurt mehr als verdoppelt. Mit 497.480 Aktien wurden zudem fast 23-mal so viele Papiere gehandelt wie tags zuvor. Das Unternehmen wird eigenen Angaben zufolge zügiger als erwartet wieder schwarze Zahlen schreiben. „Wir werden unser erstes Geschäftsjahr profitabel abschließen", kündigte der geschäftsführende Gesellschafter Mark Hüsges in der „Süddeutschen Zeitung“ an. Das Unternehmen hatte 2013 Insolvenzantrag gestellt. Im vergangenen Frühjahr hatte die Münchner Investmentfirma Stargate Capital Loewe übernommen.
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