Fundamentale Nachricht
16:11 Uhr, 29.10.2014

US-Börsen: Alle Augen richten sich auf die Fed

Die US-Börsianer haben heute eine ganze Reihe von Quartalszahlen abzuarbeiten. Doch dies läuft quasi nebenbei - den Fokus richten die Anleger vielmehr auf die Fed, die am Abend ihren weiteren geldpolitischen Kurs feilbietet. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen!

Erwähnte Instrumente

Ruhiger Handel vor Fed-Entscheid

Vor Bekanntgabe des künftigen geldpolitischen Kurses durch die US-Notenbanker Fed am Abend ist von einem insgesamt ruhigen Handelsverlauf an der Wall Street auszugehen. Entsprechend notieren die wichtigsten US-Aktienindizes kaum verändert. Mit zwischenzeitlichen 17.036 Punkten stand der Dow Jones so hoch wie seit Anfang Oktober nicht mehr. Aktuell setzt der US-Leitindex um 0,03 % zurück auf 17.000 Punkte. Die überwiegende Mehrheit der Wall-Street-Analysten erwartet laut einer Bloomberg-Umfrage, dass die US-Notenbank heute ihre milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur einstellen wird.

MBA-Hypothekenanträge rutschen ab

Die wöchentlich ermittelten MBA-Hypothekenanträge gingen im vergangenen Berichtszeitraum um 6,6 Prozent zurück. Zuvor waren die Anträge im Wochenvergleich noch um 11,6 Prozent gestiegen.

Rückschlag für die US-Raumfahrt

Eine Rakete, die den von dem US-Hersteller Orbital Sciences entwickelten Versorgungsfrachter „Cygnus“ zur Internationalen Raumstation ISS bringen sollte, ist am Dienstag beim Start explodiert.

Polo Ralph Lauren steigert Umsatz und Gewinn

Der Modekonzern Polo Ralph Lauren hat im Sommerquartal seinen Nettogewinn um zwei Cent von zuvor 2,23 auf 2,25 Dollar je Aktie gesteigert. Der Umsatz verbesserte sich um 4 Prozent auf 2,0 Mrd. Dollar.

Goodyear Tire & Rubber verbessert Profitabilität deutlich

Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber konnte in seinem dritten Quartal Profitabilität weiter steigern. Die Marge legte um 11 Prozent zu, das operative Ergebnis erhöhte sich um 17 Prozent. Der Gewinn belief sich auf 0,87 Dollar je Aktie, während Analysten mit einem EPS von 0,75 Dollar gerechnet hatten.

WellPoint erhöht Prognosen

Der US-Versicherer WellPoint hat nach einem robusten Gewinnanstieg im dritten Quartal seine Gewinnprognosen angehoben. Der Konzern erwartet nun ein EPS in der Spanne von 8,75 – 8,85 (zuvor: 8,60 USD) Dollar. Den Überschuss steigerte der Konzern auf 2,36 Dollar je Aktie, erwartet wurden hingegen lediglich 2,27 Dollar.

US Steel lässt Verluste einschmelzen

Der US-Stahlhersteller United States Steel hat im abgelaufenen Geschäftsquartal seinen Verlustausweis erheblich eindämmen können. Der Fehlbetrag je Aktie belief sich auf 1,42 Dollar, nach 12,38 Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.

Hewlett Packard legte seine Pläne für 3D Drucker vor

Der Computer- und Druckerhersteller Hewlett Packard hat seine Pläne für 3D Drucker vorgelegt. Das Unternehmen betonte, dass die aktuellen 3D-Druckerprodukt 10-mal schneller seien als alle auf dem Markt befindlichen Produkte.

Barroso: Europa muss weiter zu Griechenland stehen

„Europa muss das kriselnde Griechenland weiter unterstützen. Vorausgesetzt, dass Griechenland seine Zusagen einhält, haben wir alle die Pflicht, solidarisch mit Griechenland zu sein", sagte der scheidende EU-Kommissionschefs Barroso am Mittwoch in Brüssel. Der Portugiese betonte, die Eurogruppe müsse bis zum Jahresende entscheiden, wie der Ausstieg Griechenlands aus dem laufenden Rettungsprogramm aussehen soll. Athen erhielt von internationalen Geldgebern zwei Hilfsprogramme mit einem Umfang von insgesamt 240 Milliarden Euro, um eine Staatspleite abzuwenden.

Fiat Chrysler meldet gesunde Wachstumszahlen

Dank eines boomenden US-Geschäfts hat dem italo-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler im dritten Quartal eine operative Gewinnsteigerung von 7 Prozent auf 926 Millionen Euro eingefahren. Unter dem Strich blieb der Überschuss mit 188 Millionen Euro stabil. Die Verkaufszahlen legten um 10 Prozent auf 1,1 Millionen Wagen zu, der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro.

Chrysler muss derweil wegen technischer Mängel weltweit Hunderttausende Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen. Rund 380.000 Ram-Pickup-Trucks und 180.000 Geländewagen der Marken Dodge Durango und Jeep Grand Cherokee sind betroffen, wie aus Mitteilungen des Konzerns vom Mittwoch hervorgeht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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