Kommentar
14:43 Uhr, 08.03.2024

US-Arbeitsmarkt sendet widersprüchliche Signale

Die Zahl der neuen Stellen blieb im Februar zwar auf einem hohen Niveau und lag deutlich über den Erwartungen, zugleich stieg aber die Arbeitslosenquote überraschend an. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen weniger stark als erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09800 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.791,35 $ (NYSE)

Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im Februar netto und saisonbereinigt 275.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit 198.000 neuen Stellen gerechnet. Die sehr stark ausgefallenen Daten der beiden Vormonate Januar und Dezember wurden allerdings deutlich nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Januar nur 229.000 neue Stellen geschaffen, nachdem zunächst 353.000 neue Stellen gemeldet wurden. Die Zahl für Dezember wurde von 330.000 auf 290.000 revidiert.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg überraschend von 3,7 % im Januar auf 3,9 % im Februar. Erwartet wurde eine konstante Rate von 3,7 %.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten um 0,1 % gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Plus von 0,2 %, nach einem sehr starken Anstieg von revidiert 0,5 % (zunächst: 0,6 %) im Januar. Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Februar um 4,3 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 4,4 %, nach revidiert ebenfalls 4,4 % (zuächst: 4,5 %) im Januar.

Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, blieb konstant bei 62,5 %.

Fazit und Marktreaktionen

Die US-Arbeitsmarktdaten sind gemischt ausgefallen: Während die Zahl der neuen Stellen erneut deutlich über den Erwartungen lag, wurden die sehr starken Daten der Vormonate nach unten revidiert. Zugleic zog die Arbeitslosenquote an. Mit Blick auf die Inflation positiv zu werten ist, dass sich der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne abgeschwächt hat.

Insgesamt dürften die Daten eine leichte Abschwächung des Arbeitsmarktes zeigen und insbesondere wegen des schwächeren Lohnanstiegs baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed etwas wahrscheinlicher machen. Die Zinsen gaben nach der Veröffentlichung der Daten nach, die US-Aktienfutures, Gold und EUR/USD legten zu.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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