Kommentar
14:42 Uhr, 05.07.2024

US-Arbeitsmarkt kühlt sich etwas ab

Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juni über den Erwartungen lag, stieg zugleich die Arbeitslosenquote überraschend an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08239 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 39.308,00 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08239 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 39.308,00 $ (NYSE)

Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im Juni netto und saisonbereinigt 206.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit 191.000 neuen Stellen gerechnet. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde unterdessen sehr deutlich um 111.000 Stellen nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben kamen im April nur 108.000 (zuvor: 165.000) Stellen und im Mai 218.000 (zuvor: 272.000) Stellen hinzu. Im Privatsektor lag der Stellenaufbau im Juni bei 136.000 neue Stellen nach revidiert 193.000 (zunächst: 229.000) im Mai. Erwartet worden war für Juni ein Wert von 160.000.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg überraschend von 4,0 % im Mai auf 4,1 % im Juni an. Erwartet wurde eine stabile Rate von 4,0 %.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten wie erwartet um 0,3 % gegenüber dem Vormonat zu, nach einem Plus von 0,4 % im Mai. Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juni um 3,9 % höher. Erwartet wurden ebenfalls 3,9 % nach 4,1 % im Mai.

Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg von 62,5 % auf 62,6 %.

Fazit und Marktreaktionen

Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juni über den Erwartungen lag, fallen die anderen Datenpunkte überraschend schwach aus. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend an und die neu geschaffenen Stellen in den Vormonaten wurden deutlich nach unten revidiert. Die sichtbare Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt dürfte Zinssenkungen durch die Fed im zweiten Halbjahr noch etwas wahrscheinlicher machen.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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