Fundamentale Nachricht
11:19 Uhr, 24.11.2021

US-Agrarexporte niedriger als bislang erwartet

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Prognose für die US-Agrarexporte im laufenden Fiskaljahr 2021/22 um zwei Milliarden auf 175,5 Milliarden US-Dollar reduziert.

Erwähnte Instrumente

  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 1.275,35 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 581,89 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Kurz vor dem Erntedankfest wartete das US-Landwirtschaftsministerium USDA für die US-Landwirte mit einer unangenehmen Botschaft auf. Denn es reduzierte die Prognose für die US-Agrarexporte im laufenden Fiskaljahr 2021/22 um zwei Milliarden auf 175,5 Milliarden US-Dollar, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Der Grund hierfür liege hauptsächlich in China, das der wichtigste Absatzmarkt für US-Agrarprodukte sei und 36 Milliarden US-Dollar der US-Agrarexporte auf sich ziehen solle. Das seien allerdings drei Milliarden US-Dollar weniger als bei der letzten Prognose im August, würde aber noch immer ein Rekordwert bedeuten, heißt es weiter.

„China hat in diesem Herbst deutlich weniger Sojabohnen aus den USA importiert als normalerweise für diese Jahreszeit üblich. Dies lag an schlechten Verarbeitungsmargen und der hohen preislichen Konkurrenz durch Brasilien. Die US-Getreideexporte waren im Frühherbst auch durch die Schäden an den Exportterminals an der Golfküste von Louisiana sowie weitreichende Stromausfälle infolge von Hurrikan Ida beeinträchtigt“, so Fritsch.

Die Sojabohnenexporte sollten daher um 3,9 Milliarden auf 28,4 Milliarden US-Dollar fallen, die Exporte von Getreide und Futtermitteln um 300 Millionen auf 41,5 Milliarden US-Dollar. Die Abwärtsrevision bei Getreide entfalle jeweils zu 100 Millionen US-Dollar auf Mais, Hirse und Reis. Die Weizenexporte sollten dagegen unverändert bei 7,1 Milliarden US-Dollar liegen. Die Abwärtsrevision bei Sojabohnen und Getreide werde zumindest teilweise durch höhere Exporte von Lebendvieh, Geflügel, Milchprodukten, Baumwolle und Ethanol kompensiert, heißt es abschließend.

Soja
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    ARIVA Indikation

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten