Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 24.09.2014

Ungarn: Zweijähriger Zinssenkungszyklus ist zu Ende

Der zweijährige Zinssenkungszyklus in Ungarn ist offenbar beendet. Auf ihrer jüngsten Ratssitzung hielt die Notenbank MNB das Niveau stabil. Um das Inflationsziel zu erreichen, hält es die MNB für ausreichend, die akt. geldpolitische Ausrichtung bis auf Weiteres beizubehalten.

Budapest (BoerseGo.de) - Die Zentralbank von Ungarn (MNB) hat ihren Leitzins auf ihrer September-Sitzung unverändert auf 2,1 Prozent belassen. Es handelte sich um die zweite Sitzung mit stabilen Leitzinsen in Folge, nachdem ein zweijähriger Lockerungszyklus im Juli geendet hatte. Von September 2012 bis Juli 2013 hat die Zentralbank der Leitzins monatlich um jeweils 25 Basispunkte zurückgenommen. Danach senkte die ungarische Notenbank ihre Zinsenkungs-Schritte bis zum Jahresende 2013 auf 20 Basispunkte. Es folgten zwei weitere geldpolitische Expansivs-Schritte um 15 Basispunkte, bevor die Währungshüter insgesamt vier Zinssenkungen von jeweils 10 Basispunkte folgen ließen. Im Juli überraschte die Zentralbank mit der zuvor angeführten neuerlichen Reduzierung um diesmal wieder 20 Basispunkte.

Um das Inflationsziel zu erreichen, hält es die MNB nach eigenen Angaben für ausreichend, die gegenwärtige geldpolitische Ausrichtung bis auf Weiteres beizubehalten. In ihrem Statement zur Ratssitzung betonte die MNB, dass die Base Rate für „längere Zeit“ auf dem aktuellen Rekordtiefstand verbleiben solle. Die Geldpolitiker gehen davon aus, dass sich die Teuerung im kommenden Jahr auf Basis dieses Zinsniveaus wieder dem mittelfristigen Inflationsziel der Notenbank von 3 Prozent annähert. Dabei wird ein grundsätzlich robustes Wachstumsbild unterstellt.

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