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10:19 Uhr, 20.06.2024

Ukrainische Getreideernte besser als erwartet?

Die diesjährige Getreideernte in der Ukraine dürfte laut ukrainischem Landwirtschaftsministerium mit 56 Millionen Tonnen besser ausfallen als bislang erwartet. Die Prognosen sind laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aufgrund des anhaltenden Krieges jedoch mit großer Unsicherheit behaftet.

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Während die Ernteprognosen für Russland immer weiter nach unten revidiert werden, soll die diesjährige Getreideernte in der Ukraine besser ausfallen als bislang erwartet. Zu dieser Einschätzung kommt das ukrainische Landwirtschaftsministerium, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Demnach solle die Getreideernte insgesamt bei 56 Millionen Tonnen liegen und damit 3,6 Millionen Tonnen höher als bislang erwartet. Davon sollen 21 Millionen Tonnen auf Weizen entfallen, 28,5 Millionen Tonnen auf Mais und fünf Millionen Tonnen auf Gerste, heißt es weiter.

„Die Getreideexporte sollen sich 2024/25 auf 43 Millionen Tonnen belaufen, darunter 15 Millionen Tonnen Weizen und 25 Millionen Tonnen Mais. Das wäre allerdings ein Rückgang gegenüber der auslaufenden Saison 2023/24, in der bislang knapp 49 Millionen Tonnen Getreide exportiert wurden. Die Prognosen sind aufgrund des anhaltenden Krieges mit großer Unsicherheit behaftet“, so Fritsch.

Allerdings sei es der Ukraine gelungen, ihre Getreideexporte trotz der Aufkündigung des Getreideabkommens durch Russland im vergangenen Juli und wiederholter russischer Angriffe auf die Exportinfrastruktur ohne nennenswerte Beeinträchtigung aufrechtzuerhalten, heißt es weiter.

„Das US-Landwirtschaftsministerium weist für die Ukraine im Erntejahr 2023/24 etwas höhere Weizenexporte und etwas niedrigere Maisexporte aus als 2022/23, in dem das Getreideabkommen noch existierte. Die Ukraine hat damit wesentlich zur Versorgung der internationalen Getreidemärkte beigetragen, was sich dämpfend auf die Getreidepreise auswirkte“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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