Fundamentale Nachricht
13:56 Uhr, 29.03.2018

Übergeordnet bleibt die Lage am Ölmarkt bullisch

Hinweise auf ein steigendes Ölangebot in den USA haben die Ölpreise zuletzt belastet. Doch die Nachfrage bleibt auf hohem Niveau und die Spannungen im Nahen Osten treiben an.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 68,415 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 64,325 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag gegen Mittag deutlich schwächer. Brent-Öl verbilligt sich um fast ein Prozent auf 68,30 US-Dollar/Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI setzt auf 64 Dollar je Fass zurück. Bereits gestern hatten Hinweise auf ein steigendes Ölangebot in den USA die Preise belastet. Offiziellen Zahlen zufolge legten die US-Ölreserven deutlich zu. Weiterhin Kopfzerbrechen bereitet die ungebremst anziehende US-Ölproduktion, die zuletzt neue Rekordwerte markierte.

Die ungebremst steigende US-Produktion sorgt wiederum für Spekulationen, wonach die OPEC ihre bis Ende des Jahres befristeten Förderkürzungen bis 2019 verlängern könnte. Darüber hinaus kursierten Meldungen über eine zeitliche Ausdehnung der Zusammenarbeit zwischen der OPEC und Russland auf möglicherweise zehn bis zwanzig Jahre.

Aus Sicht der DZ Bank erscheint eine Verlängerung des Kürzungsabkommens plausibel, „zumal die aus der OPEC und weiteren bedeutenden Förderländern außerhalb des Kartells bestehende Zweckgemeinschaft Gefahr läuft, ihr Ziel, eine nachhaltige Stabilisierung des Ölmarktes zu erreichen, angesichts der anziehenden US-Produktion zu verfehlen“.

Dass es das Bündnis mit der Umsetzung der Stützungsmaßnahmen ernst nimmt, zeigen die Produktionsdaten für Februar. Hier wurde bei den OPEC-Staaten eine Übererfüllung der vereinbarten Produktionskürzungen von 142 Prozent erreicht. Hier wirkten sich freilich auch ein Rückgang der Ölproduktion im Förderland Venezuela positiv aus. „Übergeordnet bleibt die Lage am Ölmarkt weiter bullisch“, resümierte die DZ Bank. Denn die Nachfrage aus den Industriestaaten bleibe ungebrochen hoch, während die sich ausweitenden Spannungen im Nahen Osten Befürchtungen über Lieferengpässe aus dieser Region anheizten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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