Analyse
20:31 Uhr, 06.12.2017

TWITTER - Abschluss der Bodenbildung in 2018? (Regelkonformer Ausbruch)

Die Twitter-Aktie hat bisher wenige Investoren glücklich gemacht. Während der Titel von Tradern gerne kurzfristig auf der Long- oder Short-Seite gespielt wurde, gelang die langfristige Trendwende bisher nie. Der sich seit nunmehr fast zwei Jahren ausbildende Boden könnte das bald ändern.

Erwähnte Instrumente

  • Twitter Inc.
    Kursstand: 17,975 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Fast zwei Jahre sind vergangen, ehe sich das große Gesamtbild ändern könnte: Die Twitter-Aktie zeigt zunehmend Anzeichen einer Bodenbildung. Noch bis vor Kurzem befand sich das Papier in einem intakten Abwärtstrend, der im Prinzip kurz nach dem Börsengang im Januar 2014 etabliert wurde. Das Allzeittief, erstmals erreicht im Januar 2016, diente hierbei in den folgenden Monaten und Jahren als Untergrenze. Bei all der technischen und fundamentalen Schwäche gelang es dem Unternehmen doch zumindest, den Abverkauf zu stoppen. Wie steht es um die Aktie im Jahr 2018?

Zuletzt konnte Twitter Inc. mit positiven Quartalszahlen überraschen, gar ein Gewinn steht im kommenden Quartal in Aussicht. In einem Artikel Ende Oktober bin ich auf die Ergebnisse eingegangen:

  • Die Aktie reagierte auf die Ergebnisse mit deutlichen Zugewinnen, konnte das Unternehmen doch die Analystenerwartungen schlagen und den ersten Gewinn im folgenden Quartal in Aussicht stellen. Zwar schreibt das Unternehmen nach GAAP-Rechnungslegungsvorschrift noch immer Verluste, doch die Chancen stünden für eine erhebliche Verbesserung innerhalb der kommenden drei Monate sehr gut.
  • Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich das Ergebnis deutlich, dort lag der Verlust je Aktie noch bei 0,15 USD (103 Mio. USD).
  • Ein wichtiger Treiber waren verbesserte Kostenstrukturen, die gegenüber dem Vorquartal um 16 Prozent verbessert wurden.

Zwar ist das Zahlenwerk nicht solide, doch zumindest das "Earnings Momentum" zeigt in eine Richtung. Die technische Verfassung fängt das fundamentale Sentiment gut ein: Erst vor wenigen Wochen konnte der Kurs aus dem langfristigen Abwärtstrend durch einen regelkonformen Ausbruch entkommen. Gleichzeitig mehren sich die Unterstützungszonen unterhalb des Kurses: Unterstützungslinie bei 18,78 USD, 50-Wochendurchschnitt sowie ehemaliger Abwärtstrend helfen kurzfristigen Abverkäufen wieder auf die Sprünge.

Auch die kurzfristige Verfassung passt. Derzeit formt der Wochenchart eine kleine Hammerkerze, die jedoch erst morgen abgeschlossen wird. Für eine kurzfristigere Analyse verweise ich an dieser Stelle gerne an den Artikel meines Kollegen Bernd Senkowski, die weiter Gültig ist.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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