Trump wirbelt Ölmarkt kräftig durcheinander
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 71,500 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 63,145 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise knüpfen am Montag an ihren Abwärtstrend von Ende vergangener Woche an. Ein wochenlange Rally ist damit vorerst beendet. Am Montagmittag kostetet ein Barrel der Nordseesorte Brent 71,59 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 63,02 Dollar.
Am Markt wurden die fallenden Preise vor allem mit Aussagen von US-Präsident Donald Trump begründet. Er habe mit Saudi-Arabien und anderen Förderstaaten über die steigenden Fördermengen gesprochen, twitterte Trump vor dem Wochenende. „Ich habe die OPEC angerufen, ich sagte, ihr müsst das erledigen. Ihr musst die Preise runterbringen", sagte Trump zu Reportern. Alle seien sich einig gewesen. Trump hatte die OPEC bereits mehrere Mal aufgefordert, die Produktion zu erhöhen, um die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen den Iran abzumildern.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist es allerdings unwahrscheinlich, dass sich die OPEC auf bindende Aussagen einlässt, solange die Details über die US-Sanktionen gegen den Iran nicht bekannt seien. „Wir sind der Meinung, dass Saudi-Arabien die Produktion bereits im Mai steigern wird, was sie ohnehin schon im Vorfeld des Sommers tun wollten", hieß es indes von Analysten der ING. „Das Königreich könnte die Produktion um 500 Mio. Barrel pro Tag steigern und trotzdem die OPEC+-Vereinbarung für den Monat Mai einhalten."
Von russischer Seite hieß es, dass man in der Lage sei, Chinas Ölbedarf zu decken, da Peking die Rohöl-Importe aus dem Iran ersetzen will. „Russland scheint allen Grund zu haben, das Hochfahren der Produktion wieder aufzunehmen, sagte Edward Moya, Senior Analyst bei der Futures-Brokerage OANDA. Deshalb werde sich die OPEC+ nicht auf eine Verlängerung der Produktionskürzungen über das erste Halbjahr hinaus einigen.
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