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23:22 Uhr, 08.08.2018

Triple-Whammy für Erdöl

Erdöl kommt heute durch eine Reihe an Faktoren unter starken Druck. Vor allem die Lagerdaten sorgen bei allen Komponenten für Ernüchterung.

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Erdöl der Sorte WTI beendete den Mittwoch über drei Prozent im Minus und wurde dabei durch drei Faktoren unter Druck gebracht.

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Erstens: China führt mit 8,48 Mio bpd zwar wieder etwas mehr Erdöl ein als im Vormonat (8,36 Mio bpd), aber der Wert bleibt weiterhin auf einem relativ niedrigem Niveau, wie aus neuen Import-Daten hervorgeht.

Zweitens: China erhebt ab dem 23. August einen Zoll von 25 % auf US-Waren im Wert von 16 Milliarden Dollar, wie heute von offizieller Seite heute kommuniziert wurde. Allerdings macht Peking einen entscheidenden Rückzieher, und nimmt Erdöl von den Sanktionen aus - möglicherweise um die eigene Energie-Versorgung nicht gefährden.

Drittens: Die Erdöl-Lagerhaltung in den USA ging nur überraschend moderat zurück. Während das American Petroleum Institute gestern Abend noch eine Rückgang um sechs Millionen Barrel attestiert hatte, meldete die EIA heute einen Rückgang um nur 1,35 Millionen Barrel und lag damit signifikant unter den Prognosen von -2,80 Millionen Barrel. Als zusätzliche Belastung wirkte der starke Lageraufbau bei Benzin (+2,90 Mio bpd) und bei Destillaten (+1,23 Mio bpd).

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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