Analysteneinschätzung
15:18 Uhr, 23.09.2015

ThyssenKrupp: Konjunkturrisiken sind gestiegen

Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien von ThyssenKrupp von 23 auf 17 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Halten" belassen.

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  • ThyssenKrupp AG
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien von ThyssenKrupp von 23 auf 17 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Halten" belassen.

ThyssenKrupp wird am 19. November 2015 den Bericht über das laufende Geschäftsjahr per Erne September vorlegen. In einem Interview hatte CFO Kerkhoff verlauten lassen, dass im aktuellen Geschäftsjahr Kostensenkungen von mindestens 1 Mrd. Euro realisiert werden und damit das ursprüngliche Ziel von 850 Mio. Euro übertroffen wird. Zudem wies er darauf hin, dass das Sparprogramm „impact“ fortgeführt wird. Er bekräftigte, dass das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2014/15 das obere Ende der Prognosespanne von 1,6 bis 1,7 Mrd. Euro erreichen wird. Ob das mittelfristige EBIT-Ziel von 2 Mrd. Euro bereits 2015/16 erreicht wird, lies er offen.

Die Konjunkturrisiken seien gestiegen, schrieb DZ Bank-Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Mittwoch. Dies gelte im Speziellen für China. Vor diesem Hintergrund habe er vornehmlich seine Annahmen für das Aufzugsgeschäft und das Komponentengeschäft gesenkt. Zudem seien auch konservativere Annahmen für das Stahlgeschäft getroffen worden und die Gewinnannahmen ab 2015/16 reduziert worden.

Die Aktie hat seit Mitte August rund 25 Prozent an Wert verloren. Die Analysten der DZ Bank führen den Rückgang insbesondere auf das veränderte Makroumfeld zurück. Unter Berücksichtigung der revidierten Gewinnschätzungen und gesunkenen Peer-Group-Multiplikatoren sei ein neuer fairer Wert von 17 Euro ermittelt worden. Mit Blick auf die gestiegenen Konjunkturrisiken werde das Anlageurteil „Halten“ bestätigt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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