Analysteneinschätzung
15:33 Uhr, 23.11.2015

ThyssenKrupp: Gegenwind hat zugenommen

ie DZ Bank bewertet die Aktie von ThyssenKrupp nach Zahlen weiterhin mit „Halten“ und sieht nun den fairen Wert bei 19,00 Euro.

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  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 19,430 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank bewertet die Aktie von ThyssenKrupp nach Zahlen weiterhin mit „Halten“ und sieht nun den fairen Wert bei 19,00 Euro (zuvor: 17,00 Euro).

Die Jahresberichterstattung ist nach Ansicht der Analysten ohne größere Überraschungen geblieben. Auftragseingang und Umsatz lagen im Rahmen der Schätzungen. Das bereinigte EBIT von 1,68 Milliarden Euro fiel weitgehend wie erwartet aus und bewegte sich im Rahmen der im Vorfeld vom Unternehmen abgegebenen Indikation. Die Ergebnisverbesserung resultierte aus Sparschritten und Wachstum. Insbesondere aufgrund höherer Einmaleffekte blieb das Ergebnis unter den Erwartungen. Der Dividendenvorschlag fiel mit 0,15 Euro niedriger aus als erwartet.

Der Gegenwind, dem die materialnahen Bereiche ausgesetzt seien, habe aber zugenommen, so die DZ Bank weiter. Probleme bereite insbesondere der vorherrschende Preisdruck, der von den steigenden chinesischen Exporten ausgehe. Positiver erscheinen den Experten die Perspektiven für die Industriegütergeschäfte. Ergebnisseitig dürfte für den Konzern der Start ins neue Geschäftsjahr zunächst schwach verlaufen, vermutet die DZ Bank, die einen leichten Rückgang beim adjustierten EBIT erwartet.

ThyssenKrupp verweist im Ausblick darauf, dass das wirtschaftliche Umfeld schwieriger geworden ist und die Risiken zugenommen haben. Die Gesellschaft prognostiziert für 2015/16 eine Umsatzstagnation. Das bereinigte EBIT soll im laufenden Geschäftsjahr zwischen 1,6 und 1,9 Milliarden Euro liegen. Als Grund für die breite Prognosespanne von 300 Millionen Euro nennt ThyssenKrupp die „hohen Unsicherheiten auf den Werkstoffmärkten“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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