Analysteneinschätzung
14:40 Uhr, 04.07.2017

Thyssenkrupp: Abspaltung von Steel Europe dürfte gelingen

Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien von Thyssenkrupp von 27,00 auf 29,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 25,990 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien von Thyssenkrupp von 27,00 auf 29,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen.

Der Konzern arbeitet mit Hochdruck an der Abspaltung des europäischen Stahlgeschäfts (Steel Europe). Eine Lösung könnte nach Erachten der DZ Bank noch im laufenden Geschäftsjahr präsentiert werden, wenn die Verhandlungen gut laufen. Als wahrscheinlichstes Szenario werde weiterhin ein 50/50-Joint Venture mit Tata Steel Europe erachtet. Durch eine Dekonsolidierung würden die europäischen Stahlaktivitäten nur noch als Beteiligung in der Bilanz erfasst.

Nach Einschätzung der DZ Bank könnte thyssenkrupp Pensionen im Volumen von rund 3 Mrd. Euro in das Joint Venture ausgliedern. Die Synergien, die aus einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen entstehen könnten, schätzen die Experten auf jährlich rund 500 Mio. Euro.

Er sei zuversichtlicher geworden, dass die von dem Industriekonzern unter Hochdruck verfolgte Abspaltung des europäischen Stahlgeschäfts gelinge, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Dienstag. Das von ihm favorisierte Exit-Szenario sei weiterhin ein Joint Venture mit Tata Steel Europe.
Im dritten Quartal erwarte er eine spürbare Verbesserung der Margen im Stahlbereich. Der Konzern bleibe auf Kurs, das Ergebnisziel für 2016/17 zu erreichen, zudem gebe es positive Impulse vom laufenden Transformationsprozess.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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