Kommentar
14:08 Uhr, 23.02.2014

Technische Analyse - macht das alles überhaupt Sinn?

Was die Technische Analyse kann, warum sie der Fundamentalanalyse in mindestens einem wichtigen Punkt klar überlegen ist, und eine Antwort auf die Frage, ob das Analysieren von Charts noch zeitgemäß ist.

Inspiriert durch eine Diskussion zwischen zwei Lesern in einem Guidants-Stream zur Frage, inwieweit sich Kursziele von Kursverläufen über den Elliott Wave Ansatz umsetzbar ermitteln lassen, möchte ich einen kurzen Bericht zu meinen Erfahrungen im Umgang mit der Technischen Analyse im Allgemeinen zusammenstellen und dabei auch auf das Thema „Elliott Wave“ eingehen (zum Stream geht es hier). Ich arbeite seit 23 Jahren mit dem Arbeitsinstrument TA und bin, so glaube ich, durch nahezu jedes Fettnäpfchen, bis hin zu metertiefen Fettnäpfen gestapft und habe mir so manche Ernüchterung eingefangen. Andererseits konnte ich allerdings auch feststellen, dass die Technische Analyse im Allgemeinen das für mich persönlich erfolgreichste Arbeitsinstrument ist, mit dem man eine realistische Chance hat, in einem Wertpapiermarkt, der keinen gesetzlichen Restriktionen unterliegt, mit einer gewissen Stetigkeit Geld zu verdienen – und letzten Endes kommt es ja nur darauf an. Ich glaube, hier liegt „der Hase im Pfeffer“. Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben, wohin ein Kurs laufen könnte, es muss praktisch handelbar sein, ohne Haus und Hof zu riskieren oder sein Nervenkostüm zu ruinieren.

Ich habe mich in den letzten 23 Jahren an allen gängigen Methoden der Technischen Analyse an sich versucht. Hintergrund hierfür war die Tatsache, dass ich als Händler (zunächst im DTB, später Eurex-Optionsmarkt, als verantwortlicher Händler im spanischen Markt auf IBEX-Optionen und Futures, sowie dann im Futures-Markt auf DAX und Bundes-Anleihen, als auch auf das EUR/USD Währungspaar), tagtäglich von meinen Vorgesetzten an meinem Ertrag gemessen wurde und im Verlustfalle den entsprechenden Nachweis erbringen musste, was die Ursache hierfür gewesen ist. In dem Hause, in dem ich beruflich tätig war, stand das Instrument der Technischen Analyse nicht an erster Stelle der gebräuchlichen Arbeitsmittel, so dass die Beweggründe für die Bewegung größerer Transaktionen auf der Grundlage eines technischen Ansatzes, besonderer Aufmerksamkeit unterlagen. Ich glaube, hier liegt auch der Hauptgrund schlechthin, warum das Team, in dem ich tätig war, die Methoden der TA nicht nur anwandten, sondern diese auch soweit wie möglich „zerlegten“, um nach dem „warum“ zu fragen. Es war interessant festzustellen, dass es Indikatoren gibt, deren Interpretation in allen verfügbaren Fachbüchern immer wieder den selben Fehler aufweisen (weil ein Autor vom anderen abgeschrieben hat?) und dieser erst auffindbar war, weil bei der Nachprüfung der Formel plötzlich eine Diskrepanz zwischen dem, was die Formel sagt und dem was daraus interpretiert wurde / wird, offenkundig wurde.

Aber was ist jetzt meine grundsätzliche Erfahrung mit der Technischen Analyse?

Ich beginne mit meiner Haupterkenntnis: die Technische Analyse, egal in welcher Ausrichtung, zeigt uns, WANN wir uns geirrt haben. Sie zeigt uns bei konsequenter Nutzung auf, ab wann und wo unsere Szenario nicht mehr als richtig angesehen werden kann, ab wann und wo wir gezwungen sind, die Reißleine zu ziehen (im Handel sagt man: „sich den Mund abwischen“) und völlig von vorn anfangen müssen. Den Blick wieder auf das Große / Ganze zu werfen und sich nicht in Grabenkämpfen zu verlieren.

Das kann kein anderer Ansatz.

In der fundamentalen Marktbeurteilung, in der mit inneren Werten und Ähnlichem argumentiert wird, wäre eine immer weitere Fortbewegung des Kurses, weg vom inneren Wert, ein Handlungsgrund. Und je ausgeprägter diese Differenzierung wird, umso aggressiver müsste man folgerichtig an der Gegenposition festhalten. Im technischen Handelsansatz geht genau das nicht. Hier beendet ein sinnvoll gesetzter Schlusskurs jede Hoffnung auf eine „sie muss doch nun bald kommen“ Impulswende, wenn die Position im Minus liegt.

Die Technische Analyse kann aber noch mehr

Sie bietet uns eine Vielzahl von Instrumenten, welche es uns erlauben, eine gewisse Struktur, einen kontrollierbaren Arbeitsplan und –ablauf in unsere Handelsaktivitäten zu bringen. Ist das ein Luxus, den sich nicht jeder Akteur leisten will und muss? Oder ist das ein zwingendes Gebot für jeden, der sich dem Markt annähert? Ich glaube Letzteres ist es. Und es ist nicht nur deshalb ein zwingendes Gebot, weil es uns gewisse Vorteile gegenüber einem jeden anderen, eher wahllos oder von Instrument zu Instrument springenden „Gegenspieler“ einbringt, nein, es ist eine Notwendigkeit, um unserer angeborenen Denkweise entgegenzukommen.

Unser Gehirn, als größter Energiefresser innerhalb des menschlichen Körpers, hat in den Jahrtausenden der Evolution einen Mechanismus hervorgebracht, welcher auf Grund der früheren Unsicherheit bezüglich einer regelmäßigen Energiezufuhr, unser Denken bevorzugt in einen „automatisierten“ Rhythmus überführt, um Energie zu sparen. Das heißt, unser Gehirn arbeitet überwiegend im Ruhemodus. Der größte Teil unserer Tätigkeiten läuft weitestgehend mechanisch ab (Laufen, Werfen, Auto- oder Fahrradfahren, Essen, selbst der einfache smal-talk erfordert keine höheren, energiefressenden Aktivitäten im Gehirn). Lernen wir einen neuen Ablauf, der einen abweichend hohen Aufmerksamkeitsaufwand erfordert, bemüht sich unser Gehirn, diesen Ablauf zu optimieren und zu automatisieren, um diesen neuen Ablauf zukünftig mit einem immer geringeren Aufwand abarbeiten zu können. In der Neurowissenschaft unterteilt man somit zwischen zwei Arten zu denken: (a) dem schnellen, automatisierten, weitgehend mühelosen Denken, welches ohne willentliche Steuerung funktioniert und (b) dem „langsamen Denken“, welches die Aufmerksamkeit auf anstrengende Aktivitäten lenkt, welches komplexe Berechnungen erlaubt. Hier werden auch die Denkleistungen erbracht, welche einhergehen mit unserem subjektiven Erleben von „Handlungsmacht“, Entscheidungsfreiheit und Konzentration. Es gibt zu diesem Thema übrigens auch ein ganz hervorragendes Buch von Daniel Kahneman mit dem Titel „Schnelles Denken, Langsames Denken“, erschienen im Siedler Verlag.

Auf dieser Erkenntnis aufbauend wird auch deutlich, warum nicht jeder Händler brillant im kurzfristig orientierten Handel ist, sondern mitunter seine Stärken eher in den strategischen Ausrichtungen hat und umgekehrt. Es wird damit auch deutlich, warum manch ein Marktakteur im Handel grundsätzlich dauerhaft keinen Fuß auf den Boden bekommt, dafür aber zum Beispiel im Verkauf oder in der Marktanalyse Großes leisten kann. Es ist die Fähigkeit eine stärkere Prägung im automatisierten, schnellen Denken zu besitzen oder sehr komplexlastig und hinterfragend zu sein.

Was hatte dieser kurze Ausflug in ein allgemeines Thema jetzt mit der Anwendung der Technischen Analyse zu tun?

Im Grunde genommen alles: die Märkte konfrontieren uns täglich mit einem scheinbaren Chaos. Bestimmte Kursbewegungen werden immer erst im Nachhinein erklärbar, nach vorne gesehen, sind sie kaum klar. Aussagen wie „der Markt muss steigen“, „er wird fallen“, „das Kurs-Ziel ist ganz klar das xy-Level“ oder noch besser: „das kann nicht geschehen“ usw. sind unseriös und gefährlich. Der Markt muss gar nichts und geschehen kann alles. Wir bewegen uns in einem unsicheren Raum, wir bewegen uns in einem Markt, der zunehmend automatisiert abläuft, in dem Emotionen immer schneller und heftiger aufeinanderprallen. Der Statistiker Nate Silver listet in seinem Werk „Die Berechnung der Zukunft“ auf, in welchen Bereichen die Zukunft tatsächlich realitätsnah errechnet werden kann und in welchen Bereichen die Komplexität und Zufallsfaktoren ein solches Übermaß haben, dass wir von einer halbwegs sicheren Prognose noch Lichtjahre entfernt sind. Silver deckt in seinem Buch ein breites Themenspektrum ab. Beginnend bei der Prognostizierbarkeit von Sportereignissen (hier in erster Linie des Baseball), über Wettervorhersagen, Schach, Erdbeben, Poker, Terrorismus, Seuchen, Klimawandel und natürlich bis hin zur Prognostizierbarkeit der Wirtschaftsentwicklung und der Finanzmärkte. Die für mich beeindruckendste Erkenntnis in diesem Buch ist der Fakt, dass es nicht immer nur die (möglicherweise unvollständig) vorliegenden Mess- und Bewertungsgrößen sind, welche zu Fehlprognosen führen. Es sind die Prognostiker selbst, welche (a) entweder das Signal mit dem Rauschen verwechseln und umgekehrt bzw. (b) den Einfluss des irrationalen menschlichen Verhaltens unter- oder falsch einschätzen.

Folgt man dieser Überlegung, lässt sich unterstellen, dass die Prognostizierbarkeit von Prozessen, innerhalb derer der Mensch eine eher untergeordnete Rolle (Wetter, Erdbeben) bzw. eine regelgebundene Rolle (Schachspiel) spielt, eine höhere Trefferquote aufweist, als Themenbereiche, innerhalb derer es vornehmlich um die Prognose von menschlichen Aktivitäten (Wirtschaft) oder deren Schlussfolgerungen und Konsequenzen (Finanzmärkte) geht. Die Finanzmärkte, und hier konkret die Kursentwicklungen von börsengehandelten Werten, sind das Extrem auf der schwierigen Seite der Prognosen. Ich betrachte eine versuchte Kursprognose als das komplette Gegenteil von einem regelgebundenen Schachspiel, da hier alle „Tugenden“ und Eigenschaften menschlichen Geistes zum Tragen kommen. Natürlich haben wir auch in der Wirtschaft und in den Finanzmärkten Regeln, Richtlinien und vorgegebene Ablaufmuster, doch sind diese bei weitem nicht so klar und richtungsweisend, so unumstößlich, wie im benannten Brettspiel. Ist die Wirtschaft in ihrer Entwicklung bereits stark abhängig vom menschlichen intellektuellen Verhalten, wird die Prognose von Kursverläufen noch irrationaler. Hier haben wir es ja praktisch mit einem Derivat der Wirtschaftsentwicklung zu tun. Hier geht es nicht um die Frage der richtigen Interpretation und Prognose der Wirtschaft als Basiswert, sondern es geht um die Frage, wie interpretiere ich die Interpretation des Marktteilnehmers, der sich die wenig rational bewertbaren Wirtschaftsdaten für seine Anlageentscheidung heranzieht.

Folgen wir der Logik, wonach z.B. bei einem Schachspiel, aber auch beim Wetter oder der Erbebenerforschung der menschlichen Fantasie bei der Beeinflussung dieser Prozesse Grenzen gesetzt sind, bzw. nahezu ausgeschlossen werden können, ist es gerade diese Komponente, welche im Wirtschaftsleben prägend ist und welcher somit eine hohe Bewertungsbedeutung zukommt.

Hinzu kommt heute die völlige Überinformation, ein weiterer Faktor, welcher die Marktteilnehmer auf unterschiedlichste Weise beeinflusst. Wie Silver schreibt, sind sich Experten heute sicher, dass wir Menschen mental immer dann in Gefahr geraten, wenn die Informationsmenge unsere Möglichkeiten übersteigt, diese auch zu verarbeiten. Der US-Konzern IBM schätzt in einer Studie ein, dass wir derzeit etwa 2,5 Quintillionen Bytes jeden Tag umsetzen. („What Is Big Data?“; IBM/ www-01.ibm.com/software/data/bigdata/). 90 Prozent davon sollen erst während der letzten Jahre generiert worden sein.

Diese scheinbar chaotischen Rahmenbedingungen zwingen uns somit zu einer systematisierenden Herangehensweise. Und damit schlagen wir wieder den Bogen zur Technischen Analyse.

Meine Herangehensweise ist wie folgt:

(a) Ich skizziere ein Szenario für den Kursverlauf, dem ich folgen möchte. Ich greife dazu auf das klassische Element des Candle-Charts auf Tagesbasis zurück, da dieser die für mich ausreichenden Informationen beinhaltet. Ein Chart ist für mich so etwas wie eine Gefechtsfeldkarte (diesen Vergleich nutze ich oft und gern), denn diese zeigt den Kräfteverlauf zwischen Angebot und Nachfrage. Nicht umsonst wird ein Chart auch als Reiz-Reaktions-Schema bezeichnet. Auf die Woche weiche ich in der Regel nicht mehr aus, eher selten, um zu sehen, wo wir stehen, aber eine Handelsindikation hole ich mit aus dem Wochenchart keine.

(b) Neben dem eigentlichen Chart, nutze ich nur noch zwei Indikatoren, einen Richtungsfilter und einen dynamikmessenden Indikator (seit Jahren den RSI in seiner Standard-Einstellung). Alle übrigen Indikatoren sind in der Regel meist Abwandlungen, Modifizierungen oder Aufbauten auf die beiden genannten und von mir präferierten Grundinstrumente, somit blende ich sie aus (auch um nicht irritiert zu werden).

(c) Habe ich eine Idee, und mehr kann es nicht sein, denn hellsehen kann ich nicht, dann kommt im Grunde die Stärke der TA erst zur Geltung. Jetzt folge ich dieser Idee praktisch „kontrollierend“. Ich muss mir Etappenziele definieren, die mir ganz pauschal sagen: (1) liege ich noch richtig? oder (2) liege ich falsch?. Ab wann ist mein Szenario nicht mehr sinnvoll umsetzbar? Wenn das eintritt, muss ich raus.

Ich handle vorrangig (oder ausschließlich) intraday. Over night Positionen halte ich so gut wie nie, da mir das Chance- / Risikoverhältnis zu ungünstig ist. Also muss ich auf die Instrumente der TA zugreifen, welche mir erlauben, mein Zeitfenster sinnvoll zu handeln. Und das kann folglich nur ein Instrument sein, welches alle diese Bedingungen, welches mein Zeitfenster betrifft, auch abfasst. Ein strategischer Ansatz kommt dafür folglich nicht in Frage.

Noch ein Wort zu Elliott Waves. Vorweg, ich finde diesen Ansatz interessant, meine persönlichen Erfolgserfahrungen damit halten sich jedoch in Grenzen. Ich will damit aber in keinster Weise diese Methode herabwerten. Der Elliott Wave Ansatz ist ein brillanter Ansatz, der alle Kriterien der Fehlerkontrolle (und nur darauf kommt es an) in sich vereinigt und in jedem Zeitfenster angewendet werden kann. Aber er ist nicht mein Ansatz. Einer der Gründe dafür ist sicher auch, dass es differente Zählmethoden gibt, welche den Ansatz an sich schon so komplex werden lassen, dass es mir zu komplex wird, um darauf eine Handelsstrategie aufzusetzen. Ich persönlich glaube aber, dass man mit dem Ansatz von Ralph Nelson Elliott tatsächlich erfolgreich arbeiten kann, wenn man (a) sich an eine Zählweise hält und nicht immer gerade die nutzt, die im Nachhinein am besten passte und (b) ein sinnvolles Stopp-Kursmanagement nutzt. Ein alter Händler sagte mir, als ich im Handel als ganz blutiger Anfänger einlief: „Kümmere Dich immer um Deine Verluste und nur um Deine Verluste, dann kommen die Gewinne von selbst“.

Um noch den Bogen zu schließen: die Frage war, ob Technische Analyse heute überhaupt noch Sinn macht. Ich persönlich denke: ja – und nicht nur das. Sie ist gerade heute alternativlos.

Ihr

Uwe Wagner

Besuchen Sie mich auf meinem Experten-Desktop! http://go.guidants.com/de#c/uwe_wagner

3 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Janet Yellen
    Janet Yellen

    Wenn die Chartanalyse so gut funktionieren würde, dann müßten die Analytiker keine Webseiten mit ihrer Analyse vollschreiben.

    Sie würden ihr Geld an der Börse verdienen!

    Eindrucksvoll nachvollziehbar an der Wertentwicklung des Godmode Strategie Fonds.

    A0YE4Y

    09:38 Uhr, 24.02.2014
  • katzenfreund
    katzenfreund

    Dem Autor sei "Why Stock Markets Crash§ von Didier Sornette empfohlen. Die als "Technische Analyse" bezeichnete "Kurvendiskussion" ist lediglich lineare Approximation. Es wird vorausgesetzt dass zwischen irgend zwei Kursen ein linearer Zusammenhang besteht. ( Elliott wave ist anders ). Dies trifft manchmal zu und manchmal nicht. Je kürzer das Sequenzintervall gewählt wird desto besser kommt das hin, denn zwischen irgend zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Kursen besteht immer ein linearer Zusammenhang. Der gilt aber nicht für das nächste Paar (n+1), (n+2). Man kann TA auf eine garantiert "zufalls" -freie Kurve anwenden , einen Halbkreis, und dann selbst sehen wie weit man mit TA kommt.

    08:19 Uhr, 24.02.2014

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

Mehr Experten