Stillstand beim Goldpreis
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Bad Salzuflen (Godmode-Trader.de) - Es war ein ruhiger März für den Goldpreis. Das gelbe Metall schloss mit einem Kurs von 1.249 US-Dollar pro Feinunze und bewegte sich im Vergleich zum Februar nicht von der Stelle. „Die befürchtete Konsolidierung ist zumindest beim physischen Gold nicht eingetreten“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Ganz im Gegenteil: Mit einem Plus von 9,4 Prozent im ersten Quartal 2017 hat Gold einen starken Jahresstart hingelegt. „Auch die erneute Leitzinserhöhung der US-Notenbank Mitte März hat dem Preis nicht geschadet. Wir sehen uns weiterhin in unserer Argumentation bestätigt, dass sich steigende Zinsen nicht negativ auf den Goldpreis auswirken“, sagt Siegel. Steigende Zinsen und eine ansteigende Inflationsrate böten ein perfektes Umfeld für eine Goldhausse, so Siegel weiter.
Positive Signale kommen zudem aus Indien. Nachdem das Land 2016 den Titel des größten Gold-Importeurs an China verloren hat, wird sich die indische Goldnachfrage laut eines Berichts des World Gold Councils im Laufe des Jahres wieder etwas erholen. Bis zum Jahr 2020 soll die Nachfrage bei 850 bis 950 Tonnen im Jahr liegen. „Auch wenn diese Berichte immer mit Vorsicht zu genießen sind: Sollte sich die Goldnachfrage in Indien mittel- bis langfristig erholen, würde das dem Goldpreis neue Impulse geben“, sagt Siegel.
Silber verlor im März ein Prozent und schloss bei einem Kurs von 18,12 US-Dollar pro Feinunze ab. Dennoch ist das Weißmetall mit einem Plus von 10,8 Prozent im ersten Quartal laut Siegel „furios“ aus den Startlöchern gestartet. Auch im März setzten Platin und Palladium ihre unterschiedliche Entwicklung fort. Während Palladium 3,1 Prozent zulegen konnte, musste Platin mit einem Schlusskurs von 948 US-Dollar pro Feinunze einen Verlust von 7,3 Prozent hinnehmen. Somit ist Platin wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze gesunken. „Wenn diese Entwicklung so weitergeht, ist eine Parität zwischen den beiden Industriemetallen wieder wahrscheinlicher“, sagt Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich im März unterschiedlich. Während Blei, Aluminium und Zink etwas zulegen konnten, mussten Nickel und Kupfer teils größere Verluste hinnehmen. „Die Verluste bei Nickel werden von Analysten und Marktteilnehmern der Aufhebung des indonesischen Exportverbots im Januar 2017 zugeschrieben. Zwei große indonesische Nickelproduzenten haben laut Regierungsbehörde Antrag auf Ausfuhr von 12 Millionen Tonnen Nickelerz gestellt, was das Angebot auf den globalen Märkten deutlich vergrößern würde“, sagt Siegel abschließend.
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