Steigende Unternehmensverschuldung in China
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Chinas Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrzehnte wurde maßgeblich durch kredit- und anleihefinanzierte Investitionen getragen, vielfach mit Hilfe staatseigener Unternehmen. 2020 machten die Gesamtschulden chinesischer Unternehmen 160 Prozent des Bruttoinlandprodukts aus – gegenüber 60 Prozent in Deutschland, wie Dirk Steffen, Analyst der Postbank berichtet.
Da die Kreditvergabekriterien chinesischer Kreditinstitute oft nicht international gültigen Standards genügten, kam es demnach wiederholt zu Zahlungsausfällen chinesischer Staatskonzerne. Diese Bereitschaft des staatlichen „Bail-outs“ dürfte laut Steffen zukünftig abnehmen. „Einerseits, um das Kreditwachstum zu stabilisieren und die Überhitzung des Immobilienmarktes einzudämmen, und andererseits, um den Markt von nichtrentablen Unternehmen zu säubern und das vorhandene Kapital effizienter einzusetzen“. Eine Wachstumsverlangsamung infolge ineffizienter Ressourcennutzung Chinas insgesamt wäre auch im Rest der Welt spürbar, warnt Analyst Steffen.
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