Unicredit ist nun mit 20% größter Commerzbank-Aktionär
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DOW JONES--Unicredit hat nach Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen seinen Anteil an der Commerzbank verdoppelt und ist nun nach eigener Aussage deren größter Aktionär. Wie die italienische Bank am Dienstagabend mitteilte, hält sie nun 20 Prozent der Commerzbank-Anteile und Stimmrechte anstatt 10 Prozent, nachdem sie zuvor erworbene Finanzinstrumente in Aktien getauscht hat. Zuvor hatte Unicredit laut Mitteilung "alle nötigen rechtlichen und regulatorischen Genehmigungen" für die Aufstockung erhalten, "einschließlich der Europäischen Zentralbank, der deutschen Kartellbehörden sowie der (US-Notenbank) Fed, was die Angemessenheit unserer Maßnahmen und unseres Ansatzes unterstreicht".
Des weiteren plant Unicredit nach eigener Aussage, "zu gegebener Zeit" die restlichen 9 Prozent an der Commerzbank, auf die die italienische Bank über Derivate Zugriff hat, in Aktien umzuwandeln.
Unicredit-CEO Andrea Orcel strebt eine Übernahme des DAX-Konzerns an. Er hat aber zuletzt auch deutlich gemacht, dass er sich mit einer Entscheidung Zeit lassen will.
Die Commerzbank betrachtet den Übernahmeversuch der Unicredit als feindlich und wehrt sich dagegen. Auch die Bundesregierung lehnt eine Übernahme ab. "Wie bereits mehrfach - auch öffentlich - betont, setzt die Bundesregierung auf eine starke und eigenständige Commerzbank", schrieb Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in einem auf den 26. Mai datierten Brief an den Commerzbank-Betriebsratsvorsitzenden Sascha Uebel, der diesen in seinem Linkedin-Profil veröffentlichte.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
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