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10:27 Uhr, 24.02.2017

Steigende Nickelpreise zu erwarten

Für das laufende Jahr erwartet die International Nickel Study Group ein starkes Angebotsdefizit bei Nickel. Zwar soll auch die Nachfrage zunehmen, aufgrund verschiedener Ursachen ist aber mit einem deutlichen Produktionsrückgang zu rechnen. Den Preisen könnte dies Auftrieb verleihen.

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  • Nickel
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Stuttgart/ London (Godmode-Trader.de) - Die International Nickel Study Group (INSG) hat in dieser Woche neue Daten zum Nickelmarkt veröffentlicht. Demnach ergab sich im letzten Jahr ein Angebotsdefizit von 49.700 Tonnen. Während das Angebot an raffiniertem Nickel nur leicht um 0,5 Prozent zunahm, errechnete die INSG für die Nachfrage einen Zuwachs von 8,1 Prozent auf 2,0 Mio. Tonnen. Für das laufende Jahr erwartet die INSG erneut ein Angebotsdefizit in Höhe von 66.000 Tonnen. „Die neuen Entwicklungen in Indonesien und auf den Philippinen dürften in dieser Prognose jedoch noch nicht berücksichtigt sein“, erklärt LBBW-Analyst Achim Wittmann. So habe die indonesische Regierung Mitte Januar bekanntgegeben, ihr Exportverbot von Nickelerzen zu lockern. „Da dies jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft werden soll, ist es nach wie vor schwierig, das Ausmaß der zukünftigen Ausfuhren abzuschätzen“, schreibt Wittmann im aktuellen „Commodity Weekly“.

Auf den Philippinen ist laut dem Experten dagegen mit einem markanten Angebotsrückgang zu rechnen, nachdem die Regierung umfangreiche Minenschließungen angekündigt hat. Betroffen davon könnte rund die Hälfte der Nickelförderung des Landes und rund 10 Prozent des globalen Konzentratangebotes sein. Auch nach den erwarteten Protesten der Minengesellschaften zeige sich die Regierung dabei bislang wenig kompromissbereit, so Wittmann. In Summe gehe er von tendenziell steigenden Preisen auf dem Nickelmarkt aus, da er die Auswirkungen der philippinischen Minenschließungen höher gewichte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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