Fundamentale Nachricht
11:33 Uhr, 10.10.2016

Starker US-Dollar belastet Rohstoffe

Abgesehen vom Energiesektor, der hohe Gewinne verzeichnete, war der erstarkte US-Dollar in der vergangenen Woche der Hauptgrund für sektorenübergreifende Verluste bei den meisten Rohstoffen.

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Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - In der vergangenen Woche war im Rohstoffsektor reichlich Bewegung zu verzeichnen. Am Ende hielten sich allerdings Gewinne und Verluste die Waage. Im Anschluss an den Beschluss der OPEC hinsichtlich einer Produktionskürzung schoss der Ölpreis in die Höhe. Edelmetalle hingegen wurden hart getroffen und der Goldpreis fiel unter die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze. Grund hierfür sei die Liquidierung großer Longpositionen, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Abgesehen vom Energiesektor, der hohe Gewinne verzeichnete, war der erstarkte US-Dollar der Hauptgrund für sektorenübergreifende Verluste bei den meisten Rohstoffen. Der Greenback kletterte gegenüber einem Währungskorb auf seinen Höchststand vom Juli dieses Jahres “, so Hansen. Vor allem Verkäufe des britischen Pfunds, des Yen und des Euros später in der Woche hätten hierzu beigetragen.

Im Anschluss an die Bekanntgabe der neuesten US-Arbeitsmarktdaten fand Gold bei der Marke von 1.250 US-Dollar pro Feinunze Unterstützung. „Das gelbe Metall befindet sich wieder auf jenem Stand von vor der Post-Brexit-Rally im Juni. Somit sind 38,2 Prozent der Rally von Dezember 2015 bis Juli 2016 aufgebraucht“, sagt Hansen. Verantwortlich für die schwächste Woche des Jahres bei Gold seien insbesondere der starke US-Dollar und Sorgen bezüglich eines Kurswechsels der Zentralbanken. „Der Markt befindet sich insofern in der Defensive. Auf kurze Sicht könnte die Reaktion chinesischer Investoren wegweisend sein, die am Montag aus ihrer Nationaltagswoche, der sogenannten Golden Week, zurückkehren“, prophezeit der Rohstoffexperte.

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2 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris
    Chartanalyse zu EUR/USD WOCHENAUSBLICK - Sitzungsprotokolle am Mittwoch

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    18:38 Uhr, 10.10.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    So eine 0815 Aussage !! Der Dollar befindet sich seit September in einer Seitwärtsrange !

    Gerade jetzt zu sagen, dass er schwach ist , ist wohl um es mal diplomatisch auszudrücken eine Verarschung jedes logisch denkenden Investors .

    Komischerweise hat speziell Gold und Silber unter dem Komödiantentheater der Fed gelitten .

    Wenn die Fed wirklich einen Kurswechsel machen würde würde der Dow und CO um zwei Etagen nach unten fallen .

    Da dem nicht so ist , kann man da durchaus von einer gezielten Attacke auf die Edelmetalle sprechen. Über 25 Millionen Papierunzen zu handeln und davon die meisten im Verkauf zeigt

    uns wie verrückt die Märkte sind . Nicht einmal der Flashcrash von 6 % beim Pfund konnte den Goldpreis aufwecken .

    Investoren und alle Bürger sollten eigentlich aufwachen und sich nicht von lähmenden Kommentaren wie die von Herrn Hansen oder Herrn Mayer oder wie immer die auch heissen ins Boxhorn jagen zu lassen !

    Und Godmodetrader sollte das auch nicht tun !

    16:14 Uhr, 10.10.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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