Stahlpreis-Rally verliert an Schwung
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Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Im Zeitraum von Anfang Januar bis Mitte August war der Stahlpreis um 95 Prozent gestiegen, gab seither um rund sieben Prozent wieder ab. Aus Sicht der Postbank dürften die Einbußen hauptsächlich der stockenden Fertigung von Fahrzeugen in Europa geschuldet sein.
Etwa 16 Prozent des Stahlbedarfs in der EU seien der Automobilbranche zurechenbar. Wegen des vorherrschenden Halbleitermangels sanken die Auto-Neuzulassungen in der Europäischen Union im Juli und im August gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent bzw. um 19 Prozent.
Eine schwache Nachfrage und die hohen Rohstoffpreise haben die Produktion von Stahl auch in China beeinträchtigt. Gemäß NBS-Daten sank die Erzeugung im August gegenüber Vorjahr um gut 13 Prozent auf 83,2 Mio. Tonnen. Die Stahlproduktion ist damit auf das niedrigste Niveau seit März 2020 zurückgefallen.
Für die europäische Stahlbranche bleibt die Postbank unterm Strich optimistisch: Rund 700 US-Dollar betrage die Differenz zwischen dem Preis für eine Tonne im Hochofen hergestellten Stahl und den Kosten der hierzu benötigten Rohstoffe – das knapp 19-fache des Vorjahres-Durchschnitts. Dies sowie die Aussicht auf weniger strikte Einfuhrbeschränkungen seitens der USA könnten europäischen Stahlproduzenten Rückenwind verleihen, hieß es.
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