Stada: Zeichen stehen auf Neuanfang
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank empfiehlt die Aktie von Stada nach der Hauptversammlung weiterhin zum Kauf.
Am 26. August fand die Stada-Hauptversammlung in Frankfurt statt. Bei einer Anwesenheit von 57 Prozent des Kapitals wurden folgende Entscheidungen getroffen: Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Martin Abend wurde – wie vom aktivistischen Investor Active Ownership Capital (AOC) vorgeschlagen – abberufen, sowie das bisherige Aufsichtsratsmitglied Carl Ferdinand Oetker zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Die Aktivisten konnten ihren Kandidaten für die Aufsichtsratsspitze indes nicht durchsetzen. Es wurden insgesamt fünf von sechs Aufsichtsratsposten auf der Kapitalseite neu besetzt. Nur einer der von den aktivistischen Investoren vorgeschlagenen Kandidaten war erfolgreich. Die von den Aktivisten geforderte Vinkulierung der Namensaktien wurde abgeschafft. Das Vorstandsvergütungssystem wurde abgelehnt.
Der Investor AOC betonte den langfristigen Charakter seines Engagements: Ein Sprecher von AOC sagte auf der Hauptversammlung, dass man das Engagement bei Stada (Anteilsbesitz: circa 7 %) als langfristiges Ankerinvestment betrachte und keine Zerschlagung des Unternehmens anstreb. Zudem forderte AOC bereits im Vorfeld der HV eine stärkere Internationalisierung des Produktportfolios, eine Verringerung von Herstellungs- und Verwaltungskosten, ein besseres Working-Capital-Management sowie einen stärkeren Fokus auf den Cash-Flow. Die Forderungen haben Stada wohl dazu veranlasst, im Juli ein konzernweites Programm zur Verbesserung der Performance sowie Wachstumsziele für das Jahr 2019 zu veröffentlichen.
Nach dem Rückzug des früheren Vorstandsvorsitzenden Hartmut Retzlaff und der Abwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Abend stünden die Zeichen bei dem Generikahersteller auf Neuanfang, so DZ Bank-Analyst Thomas Maul in einer Studie von Montag. Mit dem im Juli angekündigten Programm zur Performanceverbesserung und der Veröffentlichung mittelfristiger Wachstumsziele habe das Management bereits einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Visibilität geleistet. Als nächsten Kurstreiber sehe er den Kapitalmarkttag am 5. Oktober. Die Spekulation um eine Übernahme von Stada dürfte trotz der Aussagen von AOC anhalten und das Rückschlagspotenzial der Aktie begrenzen.
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