Analysteneinschätzung
17:52 Uhr, 10.07.2017

Stada-Aktie: Wehe, das zweite Übernahmeangebot scheitert erneut

Die DZ Bank hat die Aktie von Stada nach dem zweiten Übernahmeangebot durch Nidda von „Halten“ auf „Verkaufen“ heruntergestuft.

Erwähnte Instrumente

  • STADA Arzneimittel AG
    Kursstand: 65,380 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat die Aktie von Stada nach dem zweiten Übernahmeangebot durch Nidda von „Halten“ auf „Verkaufen“ heruntergestuft.

Die Nidda Healthcare Holding AG (Nidda), das Investmentvehikel von Bain & Cinven hat heute mitgeteilt, dass sie bei der BaFin einen Antrag auf Befreiung der einjährigen Sperrfrist zur Abgabe eines erneuten freiwilligen öffentlichen Übernahmegebots gestellt hat. Stada hat diesem Antrag zugestimmt. Die BaFin hat der Aufhebung der Sperrfrist am 10. Juli 2017 zustimmt. Nidda hat im Anschluss ein erneutes verbessertes Übernahmeangebot vorgelegt. Die wesentlichen Aspekte des neuen Angebots sind eine Erhöhung um 0,25 auf 66,25 Euro je Aktie sowie eine Absenkung der Mindestannahmeschwelle von 75 auf 63 Prozent zur Erhöhung der Transaktionssicherheit. Außerdem wurde eine kürzere Annahmefrist von vier Wochen vereinbart.

Der aktuelle Stada-Aktienkurs spiegele die Spekulation im Rahmen des neuen Übernahmeangebots wider. Der Erfolg des zweiten Nidda-Angebots in Höhe von 66,25 Euro birgt nach Einschätzung der DZ Bank aber das Risiko, dass die Mindestannahmeschwelle wieder nicht erreicht wird. Falls das Übernahmeangebot erneut scheitert, sehen die Analysten ein Rückschlagpotenzial auf den berechneten Fair Value von 55 Euro.

Die DZ Bank empfiehlt dem Stada-Aktionär den risikolosen Verkauf über die Börse. Der Investor könne alternativ das Nidda-Übernahmeangebot in Höhe von 66,25 Euro je Aktie annehmen. Diese Alternative berge das Risiko des erneuten Scheiterns der Übernahme.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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