Stada: Übernahmespekulationen halten weiter an
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat Stada nach dem Scheitern der Übernahmeofferte von „Verkaufen" auf „Halten" hochgestuft und den fairen Wert auf 55 Euro belassen.
Die Nidda Healthcare Holding ( Bain & Cinven) hat am 26. Juni 2017 nach Börsenschluss mitgeteilt, dass zum Ende der zuvor verlängerten Annahmefrist am 22. Juni 65,52 Prozent der Stada-Aktien im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots in Höhe von 66,00 Euro je Aktie angedient wurden. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle, welche die Bieterin am 7.6.2017 von 75 auf 67,5 Prozent reduziert hatte, nicht erreicht.
Da es nach deutschem Recht nicht möglich ist, die Mindestannahmeschwelle erneut zu senken oder sonstige Bedingungen des Angebots zu ändern, ist die Übernahmeofferte gescheitert. Für die Nidda Healthcare Holding gilt grundsätzlich eine einjährige Sperrfrist für die Abgabe eines neuen Angebots. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Bieterin auf schriftlichen Antrag von der Sperrfrist befreit, wenn die Zielgesellschaft der Befreiung zustimmt. In Reaktion auf die gescheiterte Übernahme kündigte der Stada-Vorstand eine Fortsetzung der Wachstumsstrategie an und bestätigte die kurz- und mittelfristigen Finanzziele.
Das Scheitern der Übernahme komme für ihn nicht überraschend, so Analyst Thomas Maul von der DZ Bank. Bereits am 7. Juni 2017 wies die Bietern darauf hin, dass die Andienungsquote bei Privataktionären hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und Indexfonds aus technischen Gründen während der Annahmeperiode keine Aktien andienen können. Er halte es zudem für denkbar, dass Hedgefonds auf ein höheres Gegenangebot gesetzt hatten und so ebenfalls zum Nichterreichen der Mindestannahmeschwelle beigetragen hätten.
Mit Blick auf eine neue Offerte der beiden Finanzinvestoren gebe es zwar eigentlich eine einjährige Sperrfrist, allerdings bestehe die Möglichkeit, dass die BaFin diese bei einer Zustimmung von Stada aufhebe, so Maul. Trotz der gescheiterten Offerte von Bain & Cinven dürfte die Spekulation auf eine Übernahme anhalten und das Abwärtspotenzial der Aktie begrenzen, ist der Fachmann überzeugt. Er gehe zwar nicht davon aus, dass Bain & Cinven kurzfristig eine Befreiung von der einjährigen Angebotssperrfrist anstrebe, halte es aber für denkbar, dass Advent, Permira und Shanghai Pharma in den nächsten Monaten ein Angebot vorlegten. Nach dem Kurssturz werde das Anlageurteil von Verkaufen auf Halten geändert.
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