Analysteneinschätzung
07:28 Uhr, 23.06.2017

Stada-Aktien noch schnell verkaufen?

Die Analysten der DZ Bank sehen erhöhtes Risiko für ein Scheitern der Stada-Übernahme. Der faire Wert wurde daher am Donnerstag auf 55,00 Euro reduziert und es wird empfohlen, die Aktie zu verkaufen.

Erwähnte Instrumente

  • STADA Arzneimittel AG
    Kursstand: 62,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die verlängerte Frist für die Annahme des Übernahmeangebots der Nidda Healthcare Holding in Höhe von 66,00 Euro je Stada-Aktie (65,28 Euro + 0,72 Euro Dividende) endete am 22. Juni 2017 um 24:00 Uhr. Bis gestern um 12:30 wurden circa 45,3 Prozent der Aktien angedient. Sollte die auf 67,5 Prozent (zuvor: 75,0 %) reduzierte Mindestannahmeschwelle nicht erreicht werden, scheitert das Übernahmeangebot. Nach deutschem Recht ist es nicht möglich, die Mindestannahmeschwelle erneut zu senken oder sonstige Bedingungen des Angebots zu ändern.

Im Falle eines Scheiterns gilt für die Nidda Healthcare Holding grundsätzlich eine einjährige Sperrfrist für die Abgabe eines neuen Angebots. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Bieterin auf schriftlichen Antrag von der Sperrfrist befreit, wenn die Zielgesellschaft der Befreiung zustimmt.

Die Analysten der DZ Bank gehen davon aus, dass eine substanzielle Anzahl institutioneller Investoren ihre Anteile erst kurz vor dem Ende der Annahmefrist andient. Da die Annahmequote am Donnerstagmittag aber noch weit unter der Mindestannahmeschwelle gelegen habe, bestehe ein erhöhtes Risiko für ein Scheitern der Transaktion. Der faire Wert werde daher auf 55,00 Euro reduziert und es werde geraten, die Aktie zu „Verkaufen“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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