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09:03 Uhr, 26.02.2019

Sojabohnen: Rückläufige US-Ernte führt zu niedrigeren Beständen

Die höhere Nachfrage führt den Analysten der Commerzbank zufolge bei der geringeren Produktion zu sinkenden US-Sojabohnenbeständen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Für 2019/20 erwartet das US-Energieministerium USDA die US-Sojabohnenernte flächen- und ertragsbedingt acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Es rechnet aber mit steigenden US-Exporten von Sojabohnen, bei denen eine niedrigere brasilianische Ernte und eine steigende weltweite Nachfrage die Position der USA am Weltmarkt verbessern sollen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die höhere Nachfrage führe bei der geringeren Produktion zu sinkenden US-Sojabohnenbeständen. Im historischen Vergleich lägen sie aber noch immer auf dem zweithöchsten Niveau aller Zeiten und trotz eines kleinen Rückgangs bleibe das Lager-Verbrauchs-Verhältnis mit 20 Prozent hoch. Das USDA gehe explizit von einer Fortsetzung der aktuellen Situation mit Strafzöllen aus, heißt es weiter.

„Da niemand voraussagen kann, welchen Verlauf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China weiter nehmen werden, stehen alle Prognosen auf tönernen Füßen. Dass zunächst die Frist für die Verhängung weiterer US-Strafzölle verlängert wurde und sich China bei den jüngsten Gesprächen zum Kauf von weiteren zehn Millionen Tonnen Sojabohnen verpflichtete – bisher tätigte China 2018/19 Käufe über 7,4 Millionen Tonnen nach 26 Millionen im gleichen Zeitraum 2017/18 –, hat viel mit politischer Direktive und wenig mit normalen Geschäftsbeziehungen zu tun“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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