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10:26 Uhr, 15.11.2017

Sojabohnen: Regenfälle in Brasilien verbessern Ernteaussichten

In Brasilien haben Regenfälle zu einer verbesserten Ausgangslage für die Entwicklung der Sojabohnensaat geführt und damit die Sorge vor einem sich möglicherweise entwickelnden La-Niña-Phänomen gemildert.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Besseres Wetter in Brasilien ließ den Sojabohnenpreis zu Wochenbeginn sinken. Das Unterschreiten wichtiger charttechnischer Linien löste zudem technische Verkäufe aus. So schloss der Sojabohnenpreis am Montag 1,3 Prozent im Minus bei 974 US-Cents je Scheffel auf dem niedrigsten Stand seit einem Monat, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ von Dienstag schreiben.

In Brasilien hätten verbreitete Regenfälle über das Wochenende zu einer verbesserten Ausgangslage für die frühe Entwicklung der jüngst ausgebrachten Saat geführt und damit die Sorge vor den Wirkungen eines sich möglicherweise entwickelnden La-Niña-Phänomens gemildert. Auch die US-Exportdaten hätten dem nichts entgegenzusetzen gehabt. Zwar hätten die Sojabohnenexporte in der letzten Berichtswoche mit gut zwei Millionen Tonnen im Bereich der Erwartungen gelegen, jedoch deutlich unter den 2,8 Millionen Tonnen in der Vorjahreswoche, heißt es weiter.

„Diese Informationen lagen am vergangenen Dienstag, dem Stichtag für die CFTC-Daten zur Marktpositionierung, noch nicht vor. In der Berichtswoche hatte der Sojabohnenpreis zugelegt, wohl auch dadurch unterstützt, dass die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer anders als in den beiden Vorwochen ihre Netto-Long-Positionen ausdehnten. Derweil geht die Ernte in den USA ihrem Ende entgegen. Bis Sonntag waren 93 Prozent der Felder abgeerntet, nur marginal weniger als im Durchschnitt der letzten Jahre zu diesem Zeitpunkt“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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