Sojabohnen: Handelskriegsopfer
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Im Zuge der letzten Monate hat sich der Handelskonflikt, bei dem anfangs ausgewählte Waren wie Waschmaschinen, Solarmodule und Aluminium im Fokus standen, zu einem veritablen Handelskrieg ausgeweitet, wie die Finanzexperten der DWS in einer Publikation aus der Reihe „Chart der Woche“ schreiben.
„Zunehmend gerieten weitere Güter in den Fokus und aktuell steht die Drohung im Raum, dass alle chinesischen Exporte in die USA mit Strafzöllen belegt werden. Nachdem wesentlich weniger Güter in umgekehrter Richtung aus den USA nach China unterwegs sind, war es für das Reich der Mitte schwierig, darauf allein mit Zöllen zu reagieren“, so die DWS-Experten.
Aber auch in Peking habe man Wege gefunden, den USA erheblichen Schmerz zuzufügen. So habe China begonnen, seinen Bedarf an Sojabohnen nicht mehr aus den USA zu beziehen, sondern aus anderen Quellen. Die US-Exporte von diesem Rohstoff nach China seien um satte 80 Prozent zurückgegangen, heißt es weiter. „Kein Wunder, dass die Landwirte in den USA leiden, erst recht, wo sie aktuell noch von schlechten Wetterbedingungen heimgesucht werden", erklärt Darwei Kung, Head of Commodities bei der DWS.
Alle Augen richteten sich jetzt auf beide Präsidenten. Ein Treffen im Rahmen des G20-Gipfels in Osaka sei angekündigt worden, auf dem nun hohe Erwartungen lägen. „Hoffen wir, dass die Präsidenten Trump und Xi Wege zu einer Deeskalation des Streites finden werden. Falls dies nicht gelingt, könnte sich der wirtschaftliche Schmerz auch auf andere Sektoren der US-Wirtschaft und darüber hinaus ausweiten“, so die DWS.
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