Sojabohnen: Handelskonflikt zeigt sichtbar Wirkung
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat im September deutlich mehr Sojabohnen aus Brasilien importiert als im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Zahlen der chinesischen Zollbehörde hervor. Demnach stiegen die chinesischen Sojabohneneinfuhren aus Brasilien auf 7,59 Millionen Tonnen, verglichen mit knapp sechs Millionen Tonnen im Vorjahr, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Damit habe Brasilien im September die Einfuhren von insgesamt gut acht Millionen Tonnen nahezu allein abgedeckt. Die Importe aus den USA hätten im September nur noch bei 132.000 Tonnen gelegen, verglichen mit 937.000 Tonnen im Vorjahresmonat. Der Handelskonflikt mit den USA zeige somit sichtbar Wirkung. Für die US-Landwirte seien das verheerende Nachrichten, da diese gerade eine rekordhohe Sojabohnenernte einbrächten und Probleme haben dürften, alternative Käufer zu finden, heißt es weiter.
„Bei einer aktuellen Lieferung scheint dies zumindest gelungen zu sein. Eine Schiffsladung mit 36.000 Tonnen Sojabohnen, welche für China vorgesehen war, soll stattdessen nach Südkorea gehen. Dies ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In den zwölf Monaten bis einschließlich März summierten sich die Sojabohnenexporte der USA nach China auf knapp 30 Millionen Tonnen. Seit März hatte der chinesische Zoll keine neuen Zahlen mehr veröffentlicht. Dass dies nun ausgerechnet wenige Tage vor den US-Kongresswahlen geschieht, dürfte kein Zufall sein. Denn die US-Landwirte gelten als treue Unterstützer und Wähler von US-Präsident Trump“, so die Commerzbank-Analysten.
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