Soja: USDA senkt überraschend Prognose für US-Ernte
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium überraschte die Märkte gestern in seinem WASDE-Bericht in zweifacher Hinsicht. So revidierte es seine Prognose für die US-Maisernte noch stärker nach oben als erwartet. Statt der bislang prognostizierten 15,02 Milliarden Scheffel soll die Erntemenge nun bei 15,06 Milliarden Scheffel liegen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Grund für die stärkere Aufwärtsrevision sei ein höher angesetzter Flächenertrag von 177 Scheffel je Morgen gewesen. Die größere Erntemenge übertrage sich allerdings nicht in eine höhere Prognose für die US-Lagerendbestände. Diese seien sogar leicht auf 1,49 Milliarden Scheffel nach unten revidiert worden. Denn gleichzeitig sei auch der heimische Verbrauch etwas höher angesetzt worden, heißt es weiter.
„Die zweite Überraschung betraf die Prognose für die US-Sojabohnenernte. Diese wurde vom USDA auf 4,43 Milliarden Scheffel unerwartet nach unten revidiert. Hier wurde im Vorfeld mit einer Aufwärtsrevision auf 4,48 Milliarden Scheffel gerechnet. Das USDA reduzierte dabei den erwarteten Flächenertrag auf 51,2 Scheffel je Morgen“, so Fritsch.
Trotz der geringeren Erntemenge sei die Prognose für die US-Sojabohnenendbestände auf 340 Millionen Scheffel nach oben revidiert worden. Denn die US-Sojabohnenexporte sollten nun etwas geringer ausfallen als bislang erwartet. Der Sojabohnenpreis sei als Reaktion auf die Zahlen kurzzeitig auf 1.240 US-Cent je Scheffel nach oben gesprungen, nachdem er kurz vor der Veröffentlichung bei 1.180 US-Cent ein Elfmonatstief markiert habe, heißt es weiter.
„Der Maispreis wurde von Sojabohnen mit nach oben gezogen und stieg trotz der höheren Ernteprognose bis auf 564 US-Cent je Scheffel, bevor er wie auch der Sojabohnenpreis einen Teil der Gewinne wieder abgab. Der Weizenpreis legte ebenfalls auf 780 US-Cent je Scheffel zu. Großartige Revisionen bei den Prognosen zu Weizen gab es nicht. Der weltweite Weizenmarkt soll weiterhin ein Angebotsdefizit von gut 12 Millionen Tonnen aufweisen und die Lagerbestände in den wichtigsten Exportländern auf 47,6 Millionen Tonnen zurückgehen“, so Fritsch.
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