Silberpreis: Gesunde Verschnaufpause oder doch mehr?
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- SilberKursstand: 19,880 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Im Verbund mit dem gestiegenen Goldpreis hat Silber nach dem gestrigen Zinsentscheid der Federal Reserve Bank ebenfalls zugelegt und mit 19,87 US-Dollar je Feinunze in der Spitze ein Zweiwochenhoch erreicht.
Die US-Notenbank hat zwar ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent belassen und ziemlich direkt eine Zinserhöhung zum Jahresende in Aussicht gestellt, allerdings für die kommenden Jahre einen geringeren Zinsanstieg als bislang erwartet prognostiziert. Ende 2017 wird der Leitzins im Mittel (Median) nur noch bei 1,1 Prozent gesehen (bisher: 1,6 Prozent) und Ende 2018 nur noch bei 1,9 Prozent (zuvor: 2,4 Prozent). Ende 2019 wird der Leitzins im Mittel bei 2,6 Prozent erwartet, auf längere Sicht bei 2,9 Prozent (bisher: 3,0 Prozent).
Charttechnisch betrachtet habe der Silberpreis das Erreichen der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 19,33 US-Dollar je Feinunze) im Juli zum Anlass genommen, um in eine Konsolidierung überzugehen. Bisher vollzieht sich das beschriebene Kräftesammeln in Form einer klassischen Korrekturflagge, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Gleichzeitig sei die horizontale Haltezone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 18,50 US-Dollar, die gleichzeitig als Nackenlinie der jüngsten Bodenbildung fungiere, zuletzt lehrbuchmäßig zurückgetestet worden. Vor diesem Hintergrund dürfte ein Bruch des kurzfristigen Korrekturtrends (aktuell bei 20,15 US-Dollar) - verbunden mit der „bullishen" Auflösung der angeführten Flagge - dem Edelmetall neues Leben einhauchen. Lohn der Mühen wäre zunächst ein Anlauf auf die Hochs vom Juli und Februar 2014 bei 21,55/22,16 US-Dollar, ehe das kalkulatorische Kursziel aus der unteren Umkehr von rund 23 US-Dollar doch noch ausgeschöpft werden könnte, heißt es weiter.
„Andererseits weisen die aktuellen CoT-Daten nach wie vor sehr hohe spekulative Longpositionen aus. Deshalb gilt es unverändert, die Ausbruchsmarken zwischen 18,80 US-Dollar und 18,19 US-Dollar unbedingt zu verteidigen. Ansonsten wäre auch die beschriebene untere Umkehr negiert. Spätestens seit gestern hat das Szenario ‚erfolgreicher Pullback und perspektivisch zu erwartende bullische Flaggenauflösung‘ an Konturen gewonnen, so die HSBC-Analysten.
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