Silber wird aus dem Schatten seines großen Bruders Gold treten
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Silberpreis hat in den letzten Tagen wenig von sich reden gemacht. Während im Edelmetallbereich Palladium reüssiert und Gold zeitweise schwächelt, bewegt sich Silber seit der zweiten Märzwoche seitwärts bei der Marke von 26 Dollar/Unze, zuletzt mit Tendenz nach unten in Richtung 25 Dollar/Unze. Der von Privatanlegern im Februar angestoßene Hype scheint vergessen, bei Silber herrscht Saure-Gurken-Zeit.
Trösten mag der Blick in die Zukunft. Nach Ansicht der Analysten der DZ Bank wandelt sich Silber zum Zukunftsmetall, weil es von drei Megatrends profitiert: Sowohl die Digitalisierung und der 5G-Ausbau als auch die Energiewende seien wichtige Nachfragetreiber. „Da der Anteil der industriellen Nachfrage bei Silber in den vergangenen Jahren auf aktuell fast 60 Prozent gestiegen ist, dürfte sich Silber zukünftig von seinem Edelmetall-Status entfernen und eher als „verkapptes“ Industriemetall wahrgenommen werden“, schreibt Analyst Gabor Vogel. Damit könne Silber zunehmend aus dem Schatten seines großen Gold-Bruders treten.
In der 5G-vernetzten Welt wird Silber ein notwendiger Bestandteil in nahezu allen Aspekten dieser Technologie sein. Heute liegt die 5G-bezogene Silbernachfrage bei rund 7,5 Mio. Unzen, was gemessen an der gesamten silbrigen Industrienachfrage noch einen geringen Anteil darstellt. Mit Blick auf 2030 kann sich die 5G-Nachfrage nach Angaben des Silver Institutes aber schon mehr als verdreifachen. Auch der Photovoltaik-basierte Verbrauch dürfte robust bleiben.
Die Nachfragedynamik wird nach Einschätzung der DZ Bank in 2021/22 weiter zulegen, weil sich die Konjunktur rasch erholen wird. Mit der zu erwartenden Nachfragesteigerung dürfte das globale Silberangebot nicht vollumfänglich Schritt halten und es drohe ein Marktdefizit. „Da der Knappheitsgrad am Silbermarkt zunehmen wird, sehen wir weiteres Potenzial beim Silberpreis und formulieren ein 12-Monatspreisziel von 29 Dollar je Unze“, so Analyst Vogel.
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