Silber setzt Rallye fort

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Der Silberpreis setzt seinen Anstieg in Siebenmeilenstiefeln fort und hat am Donnerstag bei 17,60 US-Dollar je Feinunze ein Elfmonatshoch erreicht. Damit entwickelt sich Silber weiterhin besser als Gold, was sich in dem sinkenden Gold-/Silber-Preisverhältnis zeigt, das zuletzt auf unter 74 gefallen ist - der tiefste Stand seit Anfang November 2015.

Der Wochenchart des Silberpreises verdeutlicht eindrucksvoll, dass zuletzt gleich drei wichtige Trendlinien zu den Akten gelegt wurden. Zuvor hatte das Edelmetall die Kernunterstützungszone aus diversen alten Hoch- und Tiefpunkten, dem 76,4 %-Fibonacci-Retracement des Aufwärtsimpulses seit Beginn des Jahrtausends (14,77 USD) sowie der 200-Monats-Linie (akt. bei 14,40 USD) als Sprungbrett genutzt, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Neben dem Bruch des dominierenden Baissetrends seit 2011 sei der Spurt über die Nackenlinie einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation hervorzuheben. Aus der Höhe der beschriebenen unteren Umkehr ergebe sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis rund 18,50 USD - ein Kursziel, das bestens mit den Tiefpunkten aus den Jahren 2013 und 2014 harmoniere, heißt es weiter.

„Das derzeit überaus konstruktive Chartbild erfährt durch die aktuelle Indikatorenkonstellation zusätzlichen Rückenwind. So lässt die seit Langem ausgeprägte positive Divergenz des MACD, indem dieser die letzten Verlaufstiefs nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt hat, auf eine nachhaltige Trendwende hoffen. Um den beschriebenen Ausbruch nicht zu gefährden, sollte das Edelmetall zukünftig nicht mehr in den Baissetrend der letzten fünf Jahre zurückfallen“, so die HSBC-Analysten.