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09:17 Uhr, 22.01.2018

Silber: Defizit am Silbermarkt erwartet

Das Silver Institute geht davon aus, dass der globale Silbermarkt 2018 wieder in ein moderates Angebotsdefizit rutschen wird.

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    Kursstand: 17,023 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Das Silver Institute rechnet 2018 mit einem weiteren Anstieg der industriellen Silbernachfrage, die 2017 60 Prozent des Gesamtbedarfs ausmacht hat. Ein Wachstumstreiber ist die Solarindustrie, wobei die für Photovoltaikanwendungen benötigte Silbermenge in diesem Jahr einen neuen Rekord erreichen dürfte. Die Schmuckindustrie, die einen Anteil von rund 20 Prozent an der globalen Gesamtnachfrage hat, dürfte 2018 etwa vier Prozent mehr Silber verarbeiten als im Vorjahr. Auch die Nachfrage nach Münzen und Barren dürfte nach dem schwachen letzten Jahr 2018 wieder etwas anziehen, während die ETF-Nachfrage moderat ausfallen sollte, wie das Silver Institute in seinem Ausblick zum Silbermarkt für dieses Jahr schreibt.

Das Angebot soll 2018 hingegen weiter sinken, nachdem es bereits 2017 um ein Prozent zurückgegangen war. Für 2018 prognostiziert das Silver Institute einen Rückgang der Minenproduktion um zwei Prozent auf 870 Millionen Unzen. Die Altsilbermenge soll mit 150 Millionen Unzen nahezu unverändert bleiben.

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Unterm Strich gehen die Experten davon aus, dass der globale Silbermarkt 2018 wieder in ein moderates Angebotsdefizit rutschen wird. Beim Preis rechnet das Silver Institute mit einer volatilen Entwicklung. Das Gold-Silber-Verhältnis könne sich von derzeit rund 72:1 dem langfristigen Durchschnitt von 64:1 annähern. Die höhere Nachfrage nach Silberinvestments als Absicherung gegen gestiegene Marktrisiken dürfte die Notierungen unterstützen, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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