Kommentar
07:15 Uhr, 16.06.2025

SENTIX - Start einer größeren Öl-Rally?

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten heizen das Grundvertrauen am Ölmarkt an und stützen die Erwartung weiter steigender Preise.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 73,749 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 73,749 $/bbl. (JFD Brokers)

Zwar dürfte das erhitzte Sentiment kurzfristig zu Gewinnmitnahmen führen, doch insgesamt bleibt die Marktstimmung konstruktiv. Anleger reagieren damit typisch auf Krisen: mit taktischer Vorsicht, aber strategischer Zuversicht. Der Ölpreis dürfte daher über Potenzial verfügen.

Die vollständige Sentimentanalyse von sentix, inklusive aller Charts, sowie Zugriff auf weitere Tools und Informationen erhalten aktive Umfrageteilnehmer unter https://www.sentix.de

Stimmungswandel bei Aktien?

  • Die Zahl der optimistischen Marktteilnehmer an den US-Aktienmärkten ist zuletzt weiter zurückgegangen – befeuert durch schwache Kurse und eine belastende Nachrichtenlage. Kurzfristig herrscht spürbare Zurückhaltung, auch saisonale Muster und der anstehende Future-Verfall sprechen für eine abwartende Haltung. Auf mittlere Sicht jedoch bleibt der Grundton zuversichtlich: Viele Anleger sehen die aktuelle Schwäche als Einstiegsgelegenheit. Im Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen rückt die Kaufzone näher, doch mangelt es bislang am typischen Stress, der einen nachhaltigen Pessimismus rechtfertigen würde. Erst nach einer möglichen Phase erhöhter Volatilität im Juni könnte sich das Umfeld für die traditionell freundliche Juli-Rally wieder aufhellen.

  • Trotz geopolitischer Unsicherheiten zeigt sich am deutschen Aktienmarkt ein Anstieg der mittelfristigen Zuversicht. Viele Anleger werten die aktuellen Turbulenzen nicht als dauerhaftes Risiko, sondern als potenzielle Kaufgelegenheit. Im Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen führt das Zusammenspiel aus negativer Stimmung und wachsendem Grundvertrauen zu einem Kaufsignal, das statistisch betrachtet auf Sicht von mehr als zwei Wochen mit positiven Renditechancen einhergeht. Irritationen rund um den bevorstehenden Verfallstermin könnten sich dabei rückblickend als günstige Einstiegsmomente erweisen.
  • US-Staatsanleihen mit Laufzeiten zwischen sieben und zehn Jahren bleiben trotz verbesserter Stimmung strategisch wenig gefragt. Anleger meiden den klassischen „safe haven“, was angesichts geopolitischer Spannungen und saisonal günstiger Rahmenbedingungen überrascht. Eine Rolle spielt dabei vermutlich der jüngste Anstieg der Ölpreise, der Inflationssorgen neu entfacht und die Attraktivität von Anleihen belastet.
  • Versicherungsaktien verzeichnen einen markanten Rückgang im Anlegervertrauen, und auch Banken sowie Finanzdienstleister geraten zunehmend unter Druck. Offenbar nehmen Marktteilnehmer verstärkt sektorbezogene Finanzrisiken wahr, ohne jedoch ihre generelle Marktausrichtung grundlegend zu ändern.

Fazit: Es ist ein ermutigendes Signal, dass die Marktteilnehmer auf mittlere Sicht wieder Optimismus entwickeln, auch wenn kurzfristig noch Sorgen das Geschehen bestimmen. Rücksetzer an den Aktienmärkten eröffnen dadurch eher Einstiegschancen als Anlass zur Flucht. Ein generelles Bärenkostüm müssen sich Anleger also keineswegs überstreifen.

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