Kommentar
07:20 Uhr, 02.09.2024

SENTIX - Allzeithoch, aber keine Euphorie?

Die Indizes haben teilweise bereits neue Allzeithochs erzielt. Doch Euphorie will bei den Anlegern keine aufkommen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.497,71 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 2.497,71 $/oz. (JFD Brokers)

Das Sentiment bleibt in Neutralstellung. Auch das Grundvertrauen bricht nicht ein, wie man hätte erwarten können. Die stabile Seitwärtslage schafft hier eine Situation, die kaum Gewinnmitnahmen vermuten lässt.

Gold und Silber mit Ermüdungserscheinungen

  • Für die US-Aktien zeigt das Sentiment eine neutrale Anlegerstimmung an. Das Grundvertrauen ist ebenfalls stabil. Das sichert den US-Markt kurzfristig ab. Neue Signale sind keine zu vermelden. Anleger sollten abwarten.
  • Auch Euroland-Aktien zeigen weder im Grundvertrauen noch bei der Stimmung besondere Signale. Der Respekt vor dem traditionell schwachen September tut wohl sein Übriges.
  • Für den DAX kündigt der „Overconfidence-Index“ mit einem Wert von +7 potenziell ein erhöhtes Rückschlagrisiko an. Klare Verkaufssignale bleiben aber auch hier aus.
  • Einzig China bietet derzeit antizyklische Kaufsignale. Mit einem "Overconfidence-Index" bei -7 Punkten gelang dem CSI 300 in der Vergangenheit schon häufiger eine Trendwende. Das Grundvertrauen steigt an und liefert positive Signale.
  • Gefahr im Verzug ist hingegen bei Gold. Anleger verlieren das Grundvertrauen, und die Marke von 2.500 USD erweist sich bei hoher Long-Positionierung als starker Widerstand.
  • Bei den langlaufenden US-Anleihen zeigen sich ebenfalls Ermüdungserscheinungen. Das Grundvertrauen steigt aber weiter an und dürfte demnach kein größeres Ungemach androhen.

Fazit: Keine neuen Signale bringt die Wochenumfrage von Sentix. Anleger sind relativ gleichgültig gestimmt, trotz der neuen Hochs in den Indizes. Das ist für den Sommer und besonders den September eine erstaunlich positive Signallage. Demnach müssen wir auf „echte“ Kauf- bzw. Verkaufssignale noch warten.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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