Analyse
19:37 Uhr, 25.01.2017

Schwache Aktie in starkem Markt: Einzelhändler mit 10% Abwärtspotenzial

Diese Einzelhandelsaktie befindet sich seit nunmehr zwei Jahren in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Auch der letzte Angriffsversuch der Bullen scheiterte. Dabei macht der Titel sowohl technisch als auch fundamental kein gutes Bild. Interessant also für Short-Trader!

Erwähnte Instrumente

Die Aktie von Bed Bath and Beyond, einem US-amerikanischen Einzelhandelsunternehmen aus New Jersey und gelistet in S&P 500 und Nasdaq 100, zeigt Investoren seit dem Jahr 2015 ein dramatisches Bild. Im genannten Zeitraum verlor die Aktie nahezu 50 Prozent an Wert, während der S&P 500 beispielsweise bei deutlich geringerer Volatilität um knapp 10 Prozent zulegen konnte. Der Wert bleibt ein Rohrkrepierer.

Die fundamentale Situation gestaltet sich schwierig. Branchenriesen wie Amazon stehlen dem nach wie vor stark offline-fokussierten Geschäft systematisch Marktanteile, erst spät reagierte Bed Bath and Beyond auf diesen Trend mit einer eigenen Online-Offensive.

Doch auch die Profitabilität bereitet dem Unternehmen Kopfschmerzen. Der Umsatz konnte zwar kontinuierlich gesteigert werden, doch der Gewinn nach Steuern erreichte zuletzt im Jahr 2013 seinen Höchststand. Analysten argumentierten, dass das zuletzt kreditfinanzierte Buyback-Programm vor allem einen Puffer verschaffen sollte, um mehr Spielraum trotz enger Margen zu generieren.

Schwache-Aktie-in-starkem-Gesamtmarkt-Einzelhändler-mit-10-Abwärtspotenzial-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1
Bed Bath & Beyond (BBBY) Umsatz
Schwache-Aktie-in-starkem-Gesamtmarkt-Einzelhändler-mit-10-Abwärtspotenzial-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2
Bed Bath & Beyond (BBBY) EBIT

Die technische Situation

Die technische Analyse fasst wie so oft die Thematik anschaulich zusammen. Ein mittelfristiger Abwärtstrend stabilisierte sich zwar zunächst im Jahr 2016, dennoch können keine nachhaltige, neue Hochs generiert werden.

Bed Bath & Beyond-Wochenchart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

Der Tageschart zeigt ein detaillierteres Bild der Situation. Dabei konsolidierte die Aktie nach de Abverkauf im Dezember einige Wochen, konnte aber keine nennenswerte Angriffe zur Oberseite starten - ein Zeichen für die Persistenz der aktuellen Schwäche. Als nächster Trigger können Schlusskurse unter 39,88 USD heranzogen werden. Die nächsten Kursziele liegen dann bei 38,60 USD und 35,64 USD. Fazit: Der Titel eignet sich aufgrund seiner anhaltenden Schwäche im Rahmen eines starken, aber weit gelaufenen Gesamtmarktes ideal für einen diversifizierenden Trade.

Lust auf weitere Trading-Signale, Analysen und Wissensartikel? Ich freue mich, Sie auf meinem kostenlosen Experten-Desktop auf Guidants als Follower begrüßen zu dürfen!

Bed Bath & Beyond Tageschart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

Mehr Experten