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07:30 Uhr, 10.08.2006

RWE sieht Gewinn am unteren Rand der Prognose

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  • RWE AG
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Der Energieversorger RWE hat die gute Geschäftsentwicklung auch im zweiten Quartal 2006 fortgesetzt. Umsatz und Gewinn konnten somit auch im ersten Halbjahr deutlich zweistellig gesteigert werden. Der Gewinnausblick für das Gesamtjahr fiel jedoch etwas pessimistischer aus als bisher.

Der Außenumsatz stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 17 % auf 24,331 Milliarden Euro. Neben erhöhten Preisen für Strom, Gas und Wasser waren positive Mengeneffekte im Gasgeschäft die ausschlaggebenden Faktoren, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Essen mit. Das EBITDA verbesserte sich im Berichtszeitraum um 14 % auf 5,072 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis erhöhte sich um 19 % auf 4,104 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis lag mit 1,659 Milliarden Euro um 16 % über dem Vorjahreswert.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 24,7 Milliarden Euro, ein Betriebsergebnis von rund 4 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 1,725 Milliarden Euro gerechnet.

Im Rahmen von zwei bis Ende 2006 laufenden Programmen will der Konzern das jährliche Kostenniveau um 680 Millionen Euro absenken. Für das laufende Geschäftsjahr ergibt sich ein Zielvolumen von 230 Millionen Euro. Davon konnten im ersten Halbjahr bereits 120 Millionen Euro realisiert werden. RWE hat die Nettofinanzschulden zum 30. Juni 2006 gegenüber dem Jahresende 2005 um weitere 1,988 Milliarden Euro bzw. 17 % auf 9,450 Milliarden Euro zurückgeführt.

Die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr bewegen sich weiterhin im Rahmen der im Februar veröffentlichten Prognose. Demnach soll das betriebliche Ergebnis um 5 bis 10 % und das Nettoergebnis um 10 bis 20 % steigen. Inzwischen rechnet der Konzern allerdings mit einem Wert am unteren Rand dieses Korridors.

Zum einen mussten die Erwartungen für das betriebliche Ergebnis der RWE Energy und des Wasserbereichs angepasst werden. Zum anderen wird sich das neutrale Ergebnis in geringerem Maße verbessern als geplant, teilte das Unternehmen mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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