DAX vor US-Arbeitsmarktbericht im Aufwind - Versorger legen kräftig zu
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DAX
Der DAX kann sich vor den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA kräftig erholen. Gegen Mittag gewinnt der Leitindex 1,55 Prozent auf 9.657 Punkte. Um 14.30 Uhr wird der Arbeitsmarktbericht zeigen, wie stark die Beschäftigung in den USA gestiegen ist. Die Zahlen könnten einen Hinweis auf den Zeitpunkt der Zinswende liefern.
Charttechnik
Der DAX hat mit dem heutigen Anstieg von 9.563 bis 9671 Punkte etwas mehr wie 61 Prozent der gestrigen Abwärtsbewegung neutralisiert. Für Trader die auf fallende Kurse setzen ein guter Bereich, um erneut short zu gehen. Kann sich die Struktur im 5 Minuten Chart hingegen weiter nach oben durchsetzen, dann könnte der DAX ähnlich wie gestern stabil nach oben gehen in Richtung 9.725 Punkte. Die Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr könnten den DAX und dessen Verlauf aber nochmal komplett auf den Kopf stellen.
Thema des Tages
Das US-Arbeitsministerium wird heute um 14.30 Uhr die Arbeitsmarktdaten für den Monat September veröffentlichten. Am Markt wird im Konsens mit 202.000 (August: 173.000) neugeschaffenen Stellen und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent gerechnet. Die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes gilt als wichtiges Kriterium für die Ausrichtung der Geldpolitik der Fed. Die Investoren erhoffen sich von den Daten daher Aufschluss über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA.
Aktien im Blick
Die Versorger (RWE +7,46%, E.ON +6,92%) haben sich heute an die Spitze der Gewinnerliste im DAX gesetzt. Laut Bloomberg hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel gesagt, dass die Versorger wie RWE und E.ON unterstützt werden müssen. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin ist ebenfalls auf die schwer angeschlagenen Energiekonzerne zugegangen und hat ihnen eine Begrenzung ihrer Haftungsrisiken für die Atomlasten in Aussicht gestellt.
Carl Zeiss Meditec (+4,16%) gehört heute zu den größten Gewinnern im TecDAX. Das Medizintechnikunternehmen hat sein Umsatzziel für das abgelaufene Geschäftsjahr übertroffen.
Konjunktur
Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im August stärker gefallen als erwartet. Sie sanken um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Juli. Volkswirte hatten nur ein Minus von 0,5 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Erzeugerpreise um 2,6 Prozent. Der größte Preisdruck ging erneut von Energie aus, die im August 8,2 Prozent günstiger war als vor einem Jahr.
Währungen
Der US-Dollar legt im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen zu. EUR/USD notierte bislang bei 1,1149 im Tief. Der Jobreport könnte die Erwartung bestärken, dass es in den USA noch in diesem Jahr zu einer ersten Zinsanhebung kommt. Gleichzeitig lasten die schwachen Erzeugerpreise im Euroraum auf dem Euro.
Das britische Pfund profitiert von einem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für den Bausektor. EUR/GBP gibt aktuell 0,46 Prozent auf 0,7359 nach.
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