Russische Inflation auf höchstem Stand seit der Finanzkrise 2008/2009
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Moskau (BoerseGo.de) - In Russland hat sich die Teuerung im Januar deutlich beschleunigt. Die Inflation der Verbraucherpreise ist hauptsächlich aufgrund der Abwertung des Rubels und der damit einhergehenden Verteuerung der Importpreise auf annualisiert 15,0 Prozent angeschwollen. Im Dezember hatte die Preissteigerung noch bei 11,4 Prozent gelegen. Der Anstieg war höher als erwartet und brachte die Inflationsrate auf ein Niveau, das zuletzt während der Finanzkrise 2008/2009 erreicht wurde.
Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 3,9 Prozent. Zugleich beschleunigte sich auch die Kerninflation im Monatsvergleich auf 3,5 Prozent. Dabei mussten die Russen im Januar vor allem für Nahrungsmittel tiefer in die Taschen greifen, wo die Ausgaben gegenüber Dezember um 5,7 Prozent zulegten.
Auch in den kommenden Monaten sind hohe Teuerungsraten wahrscheinlich. Eine weitere Eskalation geopolitischer Spannungen, die potenziell weitere Sanktionen auslöst, würde einen neuerlichen Druck auf den russischen Rubel ausüben, was die Inflation nur weiter antreibt. Angesichts dieser Aussicht auf einen Anstieg der Inflation von bereits hohem Niveau scheint der Spielraum für die Geldpolitik momentan gering zu sein. Anzumerken ist, dass die Zentralbank Russlands vergangene Woche ihren Leitzins überraschend um 2 Prozentpunkte auf 15 Prozent gesenkt hat.
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